Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)

Kovács László: A kora Árpád-kori pénzújításról

László Kovács: Über die Geldneuerung in der frühen Árpádenzeit Zusammenfassung Der Anfang der periodischen Geldneuerung in Ungarn ist noch nicht geklärt. Das von den Historikern ausgestaltete Bild mußte man mit den Ergebnissen der neueren internationalen Fachliteratur und der Münzfunde im Karpatenbecken ergänzen und überprüfen. András I. war der erste ungarische Herrscher, der ins Wort kommen konnte indem er zwei Münzentypen von großer Auflage prägen ließ, aber im Gegensatz zu den früheren Meinungen dürfte er die Zwangseinwechslung noch nicht angeordnet haben. Sowohl die Typenzahl als auch die Reihenfolge der Prägungen von Salamon ist stark debattiert, ihre Auflagen sind so verschieden (2. Tabelle) daß er nur diese Praxis ausüben konnte, genauso wie Béla und Géza in ihren "dux"- und " rex"-Zeiten. Unter (Hl.)Stefan I. dürfte der zweijährige Wechsel schon vorhanden sein, aber die Reihenfolge seiner Münzen ist so ungeklärt und die Auflagen so verschieden ( 3. Tabelle), daß es nicht möglich war, ein endgültiges Bild zu entwerfen. Die anonymen Denar, die man wahrscheinlich unter der Regierung von Kálmán zu prägen begann, können nicht nach Herrschern eingeordnet werden, dies macht die Bestimmung der weiteren Periode der Geldneuerung unmöglich. Durch die Begräbnisse mit unterschiedlichen Münzen, bzw. die Münzzusammenstellung der Schatzfunde wird die Unfolgerichtigkeit der Einwechslung bewiesen. Salamon dürfte also die Geldneuerung nur bei verschiedenen Gelegenheiten eingeführt haben, erst unter (Hl.) László I. konnte die zweijährige (?) Geldneuerung vorhanden sein. In der erforschten Epoche bis 1441 kann das Weiterleben dieser Praxis noch nicht dokumentiert werden.

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