Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)

Lakatos Sarolta: Nagy Péter cár uralkodása előtti orosz insigniák, kitüntető jelvények, mint középkori falerák

Sarolta Lakatos: Die russischen Insignien, Auszeichnungen vor der Regierung von Peter des Großen Zusammenfassung Im Aufsatz werden aufgrund der neuesten Forschungsergebnissen in Rußland die Auszeichnungstraditionen und besondere Insignien des Kiewer Russen, des Moskauer Großfürstentums, bzw. von Rußland seit dem 11. Jahrhundert bis zur Regierung von Peter des Großen vorgestellt. Das Thema gehört zu den allgemeinen Auszeichnungsgeschichte. Nach den schriftlichen Quellen wurde schon unter Peter des Großen im Frühmittelalter "Goldgrivna" verliehen und von dem 15. Jahrhundert abhängig vom Gesellschaftsstand und Verdienst der Ausgezeichneten, Goldmünzen von verschiedner Größe und versch. Gewicht. Die Gold- und andere Münzen wurden allen verteilt, der in einer Schlacht oder in einem Feldzug mitkämpfte, was in Europa als seltene Ausnahme galt. Die verteilten Münzen waren keine Geldspenden ( bis zum Ende des 17. Jahrhunderts war keine Goldmünze im Umlauf), sondern eindeutig Insignien, die man für Verdienste erhielt und an sichtbarer Stelle, an der Kette, am Ärmel oder an der Mütze trug, und diese Insignien sind als Prototypen, Muster, Voraussetzungen von späteren Millitärauszeichnungen von großer Menge zu betrachten. Zum ersten Mal in der Auszeichnungspraxis konnten auch die Witwen der Gefallenen die Goldmünzen, die von unglaublicher Verehrung umgeben waren, übernehmen. I. Peter bewahrte die alten Traditionen und verlieh auch Münzen von großer Menge ( wobei er die Münzenform veränderte), auch seine Nachfolger gründeten mehrere Auszeichnungen und diese auch verliehen - im Gegensatz zur Praxis in West­Europa.

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