Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)
Nagy László G.: Az 1945-46-os infláció a pénzek tükrében
László G. Nagy: Die Inflation im Jahre 1945-46 im Spiegel von Geldern Zusammenfassung Die äußere Form und die Qualität von Geldern widerspiegeln zu jeder Zeit die wirtschaftliche Lage des gegebenen Landes. So können die Numismatiker mit ihren Untersuchungen den Wirtschaftshistorikern oft behilflich sein. Die Rekordinflation im Jahre 1944-45 wird im allgemeinen mit den Kriegsereignissen der Jahre 1944-45 angeknüpft, heute ist es aber eine bewiesene Tatsache, daß die Inflation vom 1938 wachgerufenen "Győrer Programm", d.h. der Wiederbewaffnung verursacht wurde. Diese Tatsache wird auch von der Untersuchung von Münzen und Banknoten bekräftigt. Ab 1940 wurden die aus Edelerz geprägten Münzen eingezogen. Im Jahre 1941 erschienen Münzen auch noch aus Aluminium ind im Jahre 1943 werden sogar kleine Münzen aus Zink geprägt. Die Gebietvermehrung forderte mehr Zahlungsmittel als es vorhanden war, so konnte die neue Banknote von geringer Qualität, der Pengő erscheinen. Im Falle von Papiergeldern ist die Entwertung gut wahrzunehmen. Der im November 1944 herausgegebene Tausendpengöschein war das Zehnfache des alten Hundertpengöschein von größtem Titel. Im Herbst 1944 wurde das Land zum Kriegsschauplatz, der Geldmngel war gewöhnlich. In den meisten befreiten Städten versuchte man Notgelder herauszugeben. Dies wurde aber von den sowjetischen Behörden nicht zugelassen, obwohl diese Beurteilung unvernünftig war. Interessant ist jedoch, daß man fast überall Gelder von kleinem Titel herauszugeben versuchte. Der Krieg dürfte also der Inflation zu dieser Zeit keinen Stoß gegeben sondern ließ sie einfrieren.