M. Nepper Ibolya: Hajdú-Bihar megye 10-11. századi sírleletei 1. rész (Budapest-Debrecen, 2002)

Zusammenfassung

ben. Beim Hämmern gelang es ihm sogar, das Muster zu absolut unversehrt und in ungewohntem Maße reliefiert, vervollkommnen, wovon die Linie der gut sichtbaren Ein- H: 14,0 cm, B: 8,7-12,0 cm. gravierung an einigen Stellen zeugt. Die Taschenplatte ist 3. DEMOGRAPHISCHES PROFIL DER BEVÖLKERUNG DES 10.-11. JAHRHUNDERTS IM KOMITAT HAJDÚ-BIHAR Lajos Hüse — László Szathmáry Universität Debrecen, Fakultät Hochschule für Gesundheitswesen, Lehrstuhl für Angewandte Gesellschafts­wissenschaften, Nyíregyháza Universität Debrecen, Lehrstuhl für Evolutionszoologie und Humanbiologie, Debrecen Das paläodemographische Bild der Bevölkerung (Tab. 4-15, Abb. 254-263) der beiden untersuchten Gräberfelder aus dem 10.-11. Jahrhundert - Püspökladány-Eperjesvölgy (Tab. 2) und Hajdúszoboszló-Arkoshalom (Tab. 3)-2£igc gut die Duplizität, die im heidnischen (10. Jh.) und frühchristli­chen (11. Jh.) Zeitalter in der Bevölkemngsentwicklung der Tiefebene schon früher zu beobachten waren. Man kann zwei Entwicklungstypen unterscheiden (Abb. 264—265). Und zwar einmal den kontinuierlichen Ablauf, wo der zeitgenössische „Systemwechsel" keinen Bruch in der Bevölkerungsentwicklung verursachte. Diesen haben wir Typ Püspökladány genannt. Zum anderen den Typ Ibrány, wo es keine nennens­werten früheren lokalen Vorläufer der Bevölkerung des frühchristlichen Zeitalters gegeben haben dürfte. Der be­deutende Wandel der Bevölkerungsstruktur ist momentan nicht hinreichend erklärbar. Die Bevölkerung des Gräber­feldes von Hajdúszoboszló-Arkoshalom ist eher ein Reprä­senrant der Entwicklung letzgenannten Typs. Die Konklusionen aus den kraniologischen Unter­suchungen ähneln frappierend den paläodemographischen Ergebnissen. 4. TIERKNOCHENFUNDE DER GRÄBERFELDER DES 10.-11. JAHRHUNDERTS IM KOMITAT HAJDÚ-BIHAR István Vörös Ungarisches Nationalmuseum, Abteilung Archäologie, Budapest Insgesamt 59 Gräber der sechs hier behandelten Grä­berfelder enthielten zur Untersuchung geeignete Tierkno­chenfunde, und zwar Uberreste der Arten Pferd, Rind, Schaf, Schwein, Hausgans, Ur, Wildschwein, Fuchs, Feldhase und Stockente. In 22 Männergräbern wurden partielle Skelette von 23 Pferden gefunden (Abb. 266-267). Im Grab 21 von Hajdúböszörmény-Bodaszőlő, Büdöskút kamen die Reste zweier Pferde zutage. Unter den Pferden wurden eine Stute und 10 Hengste identifiziert, davon 2 mit niedriger, 7 mit mittelkleiner und 6 mit mittelgroßer Risthöhe (Tab. 16). Bei den Reiterbestattungen hatte man in 6 Gräbern eine zusammengewickelte, aber nicht ausgestopfte, in 3 Gräbern eine zusammengelegte und in 7 Gräbern eine aus­gebreitete Pferdehaut mit Schädel deponiert (Tab. 18). Im Grab 154 von Sárrétudvari-Hízóföld lag neben Pferde- und Schafsknochenresten ein verstümmeltes, partielles Skelett „awarischen Typs" einer Kuh adulten Alters (Risthöhe 107,6 cm). 30 Gräber bargen Speisebeigaben, die aus den fleischhaltigen Teilen von Schulterblättern (Pferd, Rind, Schaf, Schwein), Unterschenkeln (Rind, Schwein) und Oberschenkeln (Schaf) bestanden (Tab. 17). Unter den son­stigen Tierknochen gab es Amulette (Wildschwein, caninus vom Fuchs, ulna der Gans, astragalus vom Feldhasen), At­tribute? (Pferd, tarsus vom Ur) und Knochenwürfel (astra­galus vom Schaf). Die beinernen Nadelbüchsen waren aus den Knochen von Wasservögeln oder Schafen hergestellt. Tab. 19 enthält die in Kenntnis des Schlachtalters (Mortalität) der Tiere bestimmbaren Jahreszeiten der Bestattungen.

Next

/
Oldalképek
Tartalom