Sz. Kürti Katalin: Kiss Sámuel (1781-1819), A debreceni „Rajzoskola" első professzora (Debrecen, 1995)

Zusammenfassung

Er wurde am 4. Oktober 1781 in Nagykőrös geboren. Seit 1787 lernte er im Reformierten Kollegium von Debrecen, wo er auch an der Arbeit der Kupfersteckerschüler teilnahm. Er zeichnete sich in der Zeichenfertigkeit aus, deshalb wurde er auf den Vorschlag des Professors Pál Sárváry nach Nagyszeben geschickt, um dort zu lernen. Hier arbeitete er neben dem Ge­nieoffizier Mihály Pécsi: er machte Detailzeichnungen der im Bau befizndli­chen Debrecener Großkirche. Er ließ sich bei Ferenc Neuhauser an der Normal-Hochschule inskribieren. Er besuchte auc die Bildergalerie des Mu­seums Bruckenthal, machte mehrere Kopien von Bildern aus dem XVIII. Jahrhundert. Im Sommer 1806 ließ er sich an der Wiener Akademie der Bildenden Künste inskribieren. In der Schule des figuralen Zeichens war er 1806—08 Student bei Hubert Maurer und Johann Frister. Später besuchte er beinahe zwei Jahre lang die Malerschule, dessen Direktor der Bildhauer Franz Zauner und die Lehrer Edler von Lampi und Franz Caussig waren. Oft besuchte er das Atelier des Künstlers ungarischer Abstammung, János Mihály Hesz, wo er sich mit den Malern und Graphikern Mihály Wándza, Sámuel Nagy, Pál Balkay, Elek Martzinkey und 1808 mit Ferenc Kazinczy traf. Er war aber auch in der Gesellschaft des Gardistenschriftstellers Sán­dor Báróczi zu sehen. Inzwischen bemühte sich die Leitung der Stadt Debrecen um die Eröff­nung der Zeichnerschule. Sámuel Kiss schickte im März 1810 dem Oberdi­rektor des Schulwesens seine Freihand- und Bauzeichnungen. Man mußte noch drei Jahre warten, um mit dem Zeichenunterricht beginnen zu kön­nen. Sámuel Kiss lebte unter sehr schwierigen Verhältnissen in Debrecen. Er bekam kein Gehalt, nur eine Dienstwohnung. Er konnte seine Frau und die zwei Söhne mit großen Schwierigkeiten versorgen. Eine bestellte Arbeit — ein Porträt — erhielt er kaum. Er malte nur über seine Familienmitglieder und Wohltäter je eine Miniatur oder Pastelbild. Wir kennen nur insgesamt 13 Gemälde und fünfzig Zeichnungen. Einen Teil davon hat das Reformier­te Kollegium 1819 von der Witwe gekauft. Auch die Möbel der Reformierten Grqßkirchen zeugen von seiner Tä­tigkeit. Die wurden 1817—18 nach seinen Plänen in der Werkstatt von Se­bestyén Vogel in Budapest hergestellt. Sámuel Kiss lebte nur 38 Jahre. Er war Debrecens erster Maler, neben ihm ist sein Mitschüler János Kármán aufgewachsen. Ihm folgten von den

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