Gilicze János: A földeáki Návay család története (Régi magyar családok 5. Debrecen, 2006)

Excerpt

János Gilicze Die Geschichte der Familie Návay von Földeák Die Familie Návay (Návoy) lebte am Ende des 17. und am Anfang des 18. Jahrhun­derts in den Komitaten Hont und Nógrád. Aus dieser Zeit können vier Brüder in Be­tracht gezogen werden, die in der frühen Geschichte der Familie eine bedeutende Rolle gespielt haben: János, Pál, István und György. János Návay wurde nach der Absolvie­rung des Szent István Seminars 1703 zum Pfarrer konsekriert. Danach arbeitete er als Pfarrer in Nagyoroszi, Rimócz, Gács, Patak und Vadkert, 1713 wurde er zum Dechant in Nógrád ernannt. Im selben Jahr nahm er, auf eine Einladung hin, die Leitung der Pfarre in Szeged an. Während seiner Tätigkeit konfrontierte er sich mehrmals mit seinem Bischof und der Stadt. Wegen seiner unhaltbaren Situation verließ er Szegedi719. Eine kurze Zeit war er als Pfarrer in Debrecen, dann als Kanonikus in Nagyvárad tätig. 1729 erwarb er Földeák von der königlichen Kammer für 4500 Silberforint. Im Donati­onsbrief benannte er seinen jüngeren Bruder György und seinen Neffen József als seine Erben. Sein jüngerer Bruder, Pál Návay, lebte in Korpona und Bozok. Anfangs arbeitete er bei der Familie Sréter-Bezegh als Wirtschaftsbeamter, danach wurde er Verwalter an der Propstei in Bozok (die nach Szent István benannt ist), sowie am Bozoker Gut des Nagyszombat Seminars. Pál Návay bat für sich selber, sowie für seine Kinder, László, Magdolna und Borbála, seine Brüder István und György um den Adeltitel, den sie vom König, I. Josef, am 30. März 1711 erhielten. Der dritte Bruder, István Návay verwaltete die Güter von seinem Bruder, dem Kanonikus János. György Návay, der vierte in der Reihe, siedelte in der Zeit nach Földeák, als sich das Komitat Csanád nach der Türkenherrschaft wieder anfing zu erholen. Die Organisie­rung der Komitatsverwaltung kann mit seinem Namen verbunden werden. Die wenigen Adligen riefen 1730 die erste „Generalkongregation ", also die Generalversammlung, vor allem auf die Intention von György Návay, ins Leben. Mit diesem Akt wurde das Ko­mitat offiziell gegründet, wo Návay anfangs als Steuereinnehmer, dann als Vizegespan, und als Beauftragter des Obergespans arbeitete. Földeák war im Besitz von György Návay und seinem Neffen József, dem Sohn seines verstorbenen Bruders, Pál. Aber György wollte das Gut im unverteilten Besitz haben. Die zwei Verwandten kämpften Jahre lang in unzähligen Prozessen, wonach durch ein richterliches Urteil und im bei­derseitigen Einverständnis, Földeák zwischen Ihnen aufgeteilt wurde. Aber die Prozesse waren damit nicht abgeschlossen. Nach dem Tod von György Návay und József, haben die Söhne von György auf dem Rechtsweg versucht gegen die Töchter von József zu gewinnen. Es ging wieder um den unverteilten Besitz von Földeák, was nach kurzer Zeit - im Einverständnis - zugunsten der Söhne entschieden wurde. 1771 begann ein Prozess gegen Antal, Mihály und Pál Návay. Nun versuchte die Familie Toldi-Kállay an die Besitzerrechte von Földeák zu kommen, aber ihr Ansuchen wurde vom Komitatsge-

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