Gazda László szerk.: A Déri Múzeum Megnyitásának 60. évfordulója alkalmából rendezett emlékülés előadásai (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 50. Debrecen, 1990)
Zusammenfassung
lung von zeitgenössischen Werken stets nur Zufall bleiben. Demgegenüber ist das bildhauerische Material noch unvollständiger. Als grosse Errungenschaft ist jedoch zu verzeichnen, dass die Gedenkmuseen für László Holló und Ferenc Medgyessy errichtet werden konnten. Auch in diesen werden die Schöpfungen zweier eng mit der Stadt Debrecen verbundener Bildhauer beziehungsweise Kunstmaler bewahrt. Gyula Varga gab seiner Überschau den Titel Die volkskundliche Sammlung des Déri-Museums und das Volkskundemuseum des Oberst György Déri. Die Grundlagen für das volkskundliohe Material des Stadtmuseums bildeten jene Gegenstände aus Debrecen, die 1900 auf der Weltausstellung in Paris waren; hierzu gehörten ausserdem die Keramiken der Löfkovits-Sammlung. Eine Sammelarbeit mit Konzept verfolgte in den Jahren zwischen 1906 und 1911 Lajos Zoltai, doch von grossem Wert ist auch das Schaffen von István Ecsedi, das er 1912 auf dem Gebiet des Musealischen wie des Volkskundlichen begann. In den zwanziger Jahren vergrösserte sich die volkskundliche Sammlung nicht sehr; es ist hier nicht einmal die gesamte Volkskunde der hiesigen Landschaft vertreten. Da fehlt es an bäuerlichen Volkstrachten, an Arbeitsgeräten aus dem Ackerbau und der Viehzuht ebenso wie an Gerätschaften aus dem Haushalt, an Möbelstücken und Keramiken. Selbst nach der Eröffnung des Déri-Museums vergrösserte sich die volkskundliche Sammlung kaum. So wurde dann die Schenkung des Oberst György Déri, Bruders des Namensgebers, zu einem hervorragenden Ereignis, als er nämlich der Stadt 1938 seine volkskundliche Sammlung vermachte. Nachdem in dem Gebäude in der Füvészkert-Strasse die dafür bestimmten Räume umgebaut worden waren, wurde die aus rund 3000 Stücken bestehende Kollektion nach Debrecen gebracht. Diese Sammlung stammte aus dem gesamten Karpatenbecken und enthielt darüber hinaus seltene Werte der ungarischen Volkskunst (vor allem Textilien und Keramiken), die durch spätere Sammlungen kaum noch ersetzt werden konnten. Am 28. Oktober 1941 wurde eine Ausstellung unter dem Titel „Volkskundliches Museums des Oberst György Déri" eröffnet. Schon nach einigen Jahren gelang es, das bei den Bombenangriffen zerstörte Gebäude wieder instand zu setzen, doch eine Erneuerung der volkskundlichen Ausstellung liess noch auf sich warten, da eben dies Gebäude 1949 einer Schule zur Nutzung übergeben werden musste. Die Sammlung von György Déri wurde damals eingelagert und staubt dort auch heute noch vor sich hin. Nach einer längeren Stagnation nimmt die volkskundliche Sammlung seit 1970 ständig zu; so hat sich innerhalb von zwanzig Jahren der Inventarbestand verdoppelt, obwohl der Fonds für Käufe recht niedrig liegt und auch die Regale in den Lagern schon angefüllt sind. Auch qualitativ ist eine Verbesserung eingetreten: so konnten ganze Objekt-Ensembles aufgekauft werden, wobei stets grosses Gewicht darauf gelegt wurde, die GyörgyDéri-Sammlung zu vervollständigen. Die volkskundliche Sammlung des Déri-Museums ist potentiell dazu geeignet, sich zu einer Museumseinheit zu entwickeln, die auf Landesebene wie auch international gesehen von Bedeutung ist. Voraussetzung dafür wäre, dass das Museum das „vorläufig" entäusserte Gebäude in der Füvészkert-Strasse zurückbekommt. Ferenc Geller leitet seinen Vortrag Das Déri-Museum und seine architektonische Umgebung mit der Tatsache der Stiftung durch Frigyes Déri ein und fährt dann mit dem Hin und Her um die Platzmarkierung fort. Danach analysiert er die Pläne der Budapester Architekten Dénes Györgyi und Aladár Münnich. Diese ihre Schöpfung stellt ein Produkt eines