Gazda László szerk.: Tanulmányok Debrecen és a megye felszabadulásának 40. évfordulója tiszteletére (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 43. Debrecen, 1985)

Odalszámok - 48

Katalin Sz. Kürti VIER JAHRZEHNTE SAMMELARBEIT ZUR BILDENDEN KUNST IM DÉRI-MUSEUM (1945—1985) Die Sammlung zur bildenden Kunst des Déri-Museums wurde 1905 vom Städtischen Museum erworben. Dies nur recht bescheidene Material wurde durch die Schenkung von Frigyes Déri ver­vollständigt. Von ganz besonderem Wert sind innerhalb dieser die Gemälde aus dem 18/19. Jahr­hundert. Nach der Befreiung wurde die Galerie erneut 1951 eröffnet. Sie hat seitdem mehrere Um­gestaltungen erfahren. Seit der Museumsrekonstruktion 1977 stehen die neuorganisierte alte und neue Galerie sowie der Munkácsy-Saal mit dem bekannten Ecce homo dem Publikum wieder offen. Die Sammlung wurde von der Landeszentrale für Museen und Denkmäler geleitet und in den 50er Jahren gefördert. Seit dies von 1957 an in Händen des Rates liegt, verfügt das Museum über einen eigenen — wenn auch bescheidenen — Fonds, welcher vom Rat der Bezirksstadt unterstützt wird. In den vergangenen Jahren hat die zentrale Unterstützung wieder zugenommen: So hat das Déri-Museum teil an den Käufen des Ministerium. Zwischen 1977 und 1985 erhielt das Museum mehr als tausend Kunstgegenstände. Es übernahm 1976/77 vom Rat der Stadt den Gemäldenachlass von László Holló, den Skulptur- und Grafiknachlass von Ferenc Medgyessy sowie die zeitgenössi­schen Werke aus der Schulgalerie. Gegenwärtig wird ein Teil der Sammlung im László-Holló-Ge­denkhaus, im Ferenc-Medgyessy-Gedenkmuseum sowie in den Galerien des Déri—Museums und in zeitweiligen Ausstellungen gezeigt. Das Material des Gemäldesammlung aus dem 19/20. Jh. ist vor allem durch Käufe stark bereichert worden. So konnten Werke von Viktor Madarász, Károly Lötz, Miklós Barabás, László Mednyánszky, Károly Ferenczy, Simon Hollósy, József Koszta, Jenő Barcsay, Gyula Derkovits, Károly Kernstok, Dezső Czigány, Robert Berény, István Szönyi und László Holló erworben werden. Ein bedeutendes Material steht auch als Vertreter für die Malerei der 60er und 70er Jahre. Bis 1976 war das Skulpturenmaterial recht bescheiden. Aber der nahezu 600 Werke zählende Nachlass von Medgyessy verpflichtet das Museum dazu, seine Kollektion von Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert zu erweitern. Die Grundlagen für die Medaillensammlung wurden durch die rund 600 Stücke umfassende Sammlung von Ferenc Farkas, welche 1951 übernommen wurde, geschaffen. Diese wurde durch die Schenkungen der vergangenen Jahre ergänzt, vor allem durch künstlerische Medaillen und Plaketten zeitgenössischer Künstler. Sehr umfangreich war die grafische Sammlung. Nach 1945 wurde sie durch die Zeichnungen von István Szőnyi, György Kohán und István Nagy sowie die Werke von László Holló, Kálmán Gábor­jáni, Endre Vadász sovie das 100—300 Stücke zählende Ensemble der Mitglieder der Debrecener Grafiker Werkstatt bereichert. Die Sammlung zeitgenössischer Werke wird durch Käufe von Seiten des Ministeriums gesichert. In Besitz dieses reichen Materials wurden hier in den vergangenen Jahrzehnten Neuerwerbs­austellungen und monograpfische Ausstellungen veranstaltet.

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