Poór János: A hajdú városok gazdasági és társadalmi helyzete (1607-1720) (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 9. Debrecen, 1967)

Zusammenfassung

nur wenige neue Ansiedler diesen Bedingungen entsprechen konnten, war die Verminderung der Grundstückbesitzer nicht zu verhindern. 1702 gehörte etwa 21% der Bevölkerung nucht zu den „richtigen" Bürgern der Städte. Schon am Anfang des 18. Jahrhunderts entfaltete sich eine bedeutende Vermögensdif» ferenzierung unter den Grundstückbesitzern. Dieser Prozess begann schon, wie man annehmen kann, bald nach der Ansiedlung. Aus dem Verzeichnis des Jahres 1702 kann man feststellen, dass 20% der Bevölkerung nicht imstande war, die zum Lebensunterhalt nötigen finanziellen Mittel in der eigenen Wirtschaft zu produzieren. Die militärischen Ereignisse der Jahre 1702 — 1720 beschleunigten die Vermögensdifferenzierung. 1720 konnten schon nicht einmal das Zweidrittel der Grundstückbesitzer in das Verzeichnis der steuerpflichtigen Bürger aufgenommen werden. Dementsprechend konzentrierten sich die angebauten Felder im Besitze weniger Bürger. Am Anfang des 18. Jahrhunderts erfolgte wieder eine Krise im Leben der Hajdukenstädte. Sie konnten ihre Vorrechte nur durch schwere Opfer beibehalten. Infolgedessen stellte der von den inneren Gegebenheiten bedingte Aufschwung nicht ein. Im wirtschaftlichen Leben wurden neue Bestrebungen bemerkbar. Die Bedeutung der Landwirtschaft erhöhte sich, die Warenpro­duktion machte Fortschritte. Die Konzentration der Ackerfelder und die Verarmung der Klein­grundbesitzer deuteten schon die ersten Anfänge der kapitalistischen Entwicklung an.

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