Bencsik János – Módy György – Szalay Emőke: Tanulmányok Egyek múltjából / Hajdúsági Közlemények 9. (Hajdúböszörmény, 1981)

Bencsik János: Egyek község, az egri káptalan birtoka antifeudális és antiklerikális harca a XVIII. században

János Bencsik DER ANTIFEUDALE UND ANTIKLERIKALE KAMPF DER GEMEINDE EGYEK, DEM BESITZTUM DES DOMKAPITELS ZU EGER, IM 18. JAHRHUNDERT Die leibeigene Bevölkerung von Egyek hat wahrscheinlich auch die türkischen Vernichtungen überstanden. Selbst wenn wir uns dessen nicht ganz sicher sind, so wissen wir doch, dass die Einwohner von Egyek ganz zu Beginn des 18. Jahrhun­derts auf vertraglicher Basis die Gemarkung des Dorfes zu bearbeiten begannen. Ihr Grundbesitzer, der Domher von Eger, stand den Leibeigenen von Egyek sehr unge­duldig gegnüber, denn sie waren Kalvinisten. Sowohl die Intoleranz der römisch­katholischen Macht als auch die Machtübertritte von Seiten der Grundbesitzer er­brachten den Leibeigenen auf dem Lande zahlreiche Unannehmlichkeiten. Das Volk konnte sich hiergegen nur auf seine Weise schützen, indem es sich allem Neuen ge­genüber verschloss, die herrschaftlichen Erträge in Flammen setzte und Klage gegen seine liderlichen Führer erhob. In der zweiten Hälfte der 1760-er Jahre hielt der Domherr die Zeit für gekom­men, mit dem kalvinistischen Egyek abzurechnen. Bewusst und gezielt provozierte er die Leibeignen des Dorfes. Und er hatte sich nicht verrechnet, denn unter der Leitung ihres Pastors traten sie gegen ihn an. Daraufhin liess der Grundbesitzer ein Drittel der leibeigenen Familien des Dorfes verweisen. Dies über Jahre hinweg dauernde Hin und Her ging aber mit dem Sieg des Grundbesitzers aus. In der Zwischenzeit wurden römisch-katholische Leibeigene im Dorf ansässig gemacht, sodass die letzten Refor­mierten den Ort ebenfalls im Frühjahr 1774 verliessen. Die keinerlei Widersprüche duldenden Bemühungen zur Rekatholisierung des Grossgrundbesitzes hatten auch die leibeigene Bevölkerung von Egyek zum Opfer. Und vergeblich warteten sie über Jahrzehnte hinweg, dass sie zu Recht kommen. Schliesslich liessen sie sich auf der Pussta von Kispereg im Komitat Arad (Rumänien) nieder, wo ihre Nachfahren auch heute noch leben.

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