Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 10. (Hajdúböszörmény, 2001)
NAGY LÁSZLÓ: A „korponai tizenkettő" - „Die Zwölfen von Korpona"
A Hajdúsági Múzeum Évkönyve 2001 69 „DIE ZWÖLFEN VON KORPONA" LÁSZLÓ NAGY Am 12-ten Dezember im Jahre 1605 des Herrn schenkte der heldische Fürst von Ungarn und Siebenbürgen, István Bocskai, in der Stadt von Korpona zwölf Heiduckenkapitänen und ihren etwa zehntausend Soldaten Privilegien. Den früher noch als „schuftige, entartete Ungarn" Benannten schenkte er schon als „unsere alte Freiheit zurückgebenden Leute " Privilegien, natürlich mit dem Einverstand der in Korpona versammelten Herren, Adeligen und mit der freien Städte, damit sie im Vaterland, für den die Heiducken gekämpft hatten, die höchste Ehre und Freiheit gewinnen. Neben der Aufhebung der Leibeigenschaft und dem Gewinn des kollektiven Adelstandes bekamen die Kapitänen und ihren Soldaten solche Landgüte, auf denen sie sich angesiedelten, und wo sie auch an der friedlichen produktiven Arbeit teilnehmen konnten. Unter der Bedingung und Vorbehalt, daß sie im Notfall — ähnlicherweise, wie die freien Szekler —, dem Vaterland und dem Fürsten verpflichtet sind, mit Waffen zu kämpfen. Dieser Privilegisierung und Ansiedlungsprozesse folgten neuere durch das ganze 17-ten Jahrhundert, sogar in der Zeit des Freiheitskampfes von Rákóczi wird diese Tradition von Seiten sowohl der Szeklerfürsten, der Ungarnkönige des Hauses Habsburg, als auch einige Großgutbesitzer fortgesetzt. Der Lebenslauf der Zwölfen von Korpona des Jahres 1605 verlief ziemlich unterschiedlicher Weise und wechselhaft, ebenso,wie der ihrer angesiedelten Soldaten. Die ersten Generationen der Angesiedeltensahen die produktive Arbeit meist noch als „ Nebenberuf ", und wenn es Möglichkeit gab, zogen gern in den Krieg, meist in der Hoffnung „ abendländischer Beuten". Anderfalls ergriffen sie, wegen dem nie stilltehendeKrieg gegen den Türken die Waffen, deshalb folgten sie dem Pflug mit Schwert, dieses Moments gedankte auch ein „Heiduckenabkomme" war. Von den „Zwölfen von Korpona" und ihre Soldaten können wir mit ganzer Sicherheit bloß behaupten, daß sie ihre Privilegien nicht unverdient geschenkt bekommen.