Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 8. (Hajdúböszörmény, 1994)

Ich liess mich anwerben... Zum historischen Hintergrund des Werbeverses von János Arany

Miklós Nyakas: Ich lie s s mich anwerben... Zum historischen Hintergrund des Werbeverses von János Arany Auf Grund der literaturgeschichtlichen Angaben wissen wir es, einer, der gröss­ten Gestalten unserer Nationalliteratur - János Arany - an dem Freiheitskampf 1848/49 nicht nur als effektiver Nationalgardist, sondern auch mit zeuberhaftem Kraft seiner Feder, als Dichter teilgenommen hat. Seine Werbegedichte sind allbekannt, aber wir kennen kaum den Hintergrund ihrer Entstehung. Der Verfasser macht uns auf die Entstehungsumstände eines Werbeverses aufmerksam. Er weist darauf hin, dass János Arany - der damals in Nagyszalon­ta als Notar gelebt hatte - der Augenzeuge jener Anwerbung gewesen ist, die für Bocskai - Truppe zu Ende Januar und zu Anfang Februar 1849 organisiert wur­de. Der Sitz der Militärtruppe ist in Hajdúböszörmény stattgefunden. Es lag allzusehr am Herzen dem Dichter, die Anwerbung zu helfen, weil er sich selbst den Nachkommen der Haiçlucken gewusst und genannt hat, und die Stadt „Nagyszalonta" samt mit den ehemaligen Haiduckenstädten hatten seit einem Jahrhundert gegen die Gutsherren „Eszterházy" einen Prozess gefühlt, um ihre vormalige Freiheitsrechte herauszukriegen. Auf Grund dieser Tatsache hat der Regierungskommissar des Haiduckenkreises, Gábor Sillye von Landesverteidigungskcmitee eine Bewilligung gebeten, um im Komitat „Bihar" - in einem anderen Komitatsmunizipium, in den sogenannten Kleinhaiduckensiedlungen - Soldaten anwerben zu können. Er hat auf diesen Zweck die Erlaubnis bekommen, und seine Werbeoffiziere wurden von ihm auf das Gebiet „Bihar" hinkommandiert. Von-zum Anfang-Freikorps haben sich regu­läre Truppeneinheiten bald konstituiert: das Husarregiment „Bocskai", die Infan­teriebataillone 52. und 53. -bestätigen die ehemaligen Schriften des Regierungs­kommissars Gábor Sillye. Über die Detaills der Anwerbung sind uns auch lebensnahe Angaben zuge­kommen. Obwohl das Gedicht keine bestimmende Rolle im Lebenswerk des Dichters hat, leuchtet es auf die Seelenzwang, die ihn darauf genötigt hatte, in seinen Werken wahre, historisch bewiesenermassene Angabe anzuwenden. 91

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