Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

DIE ÄGYPTISCHE, GRIECHISCHE UND RÖMISCHE SAMMLUNG 92 Harz luftdicht abgeschlossen, um schließlich in einen im Allgemeinen aus Holz gefertigten, der Gestalt eines Menschen ähnelnden Sarg gelegt zu werden. Den wertvollsten Teil der hiesigen ägypti­schen Sammlung bilden die Schlag-, Schneid­und Stoßwaffen aus der Zeit des Mittleren und des Neuen Reiches, die im ersten Schaukasten zu sehen sind. Auch die anderen Teile der Sammlung sind fast ausnahmslos mit dem Totenkult in Verbindung zu bringen: Stücke von Mumienhüllen, Kanopus-Gefäßdeckel, die die Wirbelsäule des Osiris symbolisierende Dsched-Säule, Schwurskulpturen, Seelenvogel mit Menschenkopf, der Stier Apis, die Schlange Ureus, der Falke Horus, Osiris und Isis mit Horus. Auf dem Boden des Schaukastens sind drei Grabtafeln, Stelen, aus Kalkstein zu sehen. Sie haben die Form einer Ziegelplatte, die oben abgerundet ist. Ihre Darstellungen zeigen ge­wohnte Szenen: der Tote sitzt, vor ihm be­findet sich ein Opfertisch, auf welchem sich Speisen und Gefäße häufen. Die ägyptische Flächendarstellung, das Fehlen der Perspektive, ist bei diesen Zeichnungen klar zu erkennen. Die im folgenden Schaukasten unterge­brachten Amulette lassen die in späterer Zeit überhandnehmende Amulettverehrung deutlich spürbar werden. Teils wurden sie den Toten bei­gegeben, teils wurden sie von den Lebenden getragen, um das Böse zu vertreiben. Diese Amulette entstanden - abgesehen von wenigen Ausnahmen - als sog. ägyptische Fayencen. Eine Gruppe der typischen Grabbeigaben des Totenwesens im Neuen Reich, die sog. Usept­Säulen, sind im vierten Schaukasten zu sehen. Diese Kleinskulpturen hatten die Aufgabe, im Jenseits die Arbeit anstelle der Toten zu ver­richten.

Next

/
Oldalképek
Tartalom