Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

DIE WAFFEN 202 DER DÉRI-SAMMLUNG Unter den Jagdwaffen zeugen die Falkenkappe, mit der man bei der im Mittelalter so beliebten Falkenjagd dem Falken den Kopf bedeckte, die auf der Jagd genutzte Steinschleuder und die Pfeile - spitze und gekrönte - von man­nigfaltiger Abwechslung. Durch ihr pompöses Äußeres fallen die Jagdmesser auf. Am Boden des Schaukastens sind Dolche zu sehen. Sie bilden eine besondere Gruppe innerhalb der Kurzwaffen. Der Dolch gehörte zur Bewaffnung eines Reiters; damit gab dieser beim Kampf seinem Gegner den Gnadenstoß. Hierdurch ent­hielt diese Waffe auch ihren Namen: Miseri­cordia - Gnadendolch. Als eine der ältesten Schusswaffen gilt die Armbrust. In der oberen Reihe sind Exemplare aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. Im Laufe der Zeit verloren diese Waffen aber in ihrer eigentlichen Verwendung an Bedeutung; sie wurden im 17. Jahrhundert immer mehr als Jagdwaffen eingesetzt. Neben ihnen sind die Jagdgewehre beachtenswert. Im Schaukasten sind kleinere Schusswaffen und Pistolen zu sehen. Ein charakteristisches Beispiel sind die verzierten Pistolen mit Rundschloss aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In der Mitte des Schaukastens wird eine interes­sante Waffe, der sog. Topor, ein Zierfokosch mit Schießvorrichtung, gezeigt. Dies Exemplar aus dem 17. Jahrhundert ist mit einer Axt, einem Gewehr und herausziehbaren Dolchteilen ver­sehen. Zubehör zu den Gewehren und Pistolen waren natürlich Flaschen mit Schießpulver, Munitionsbehälter, Aufziehschlüssel, Formen zum Kugelgießen. Sie sind ebenfalls in diesem Schaukasten ausgestellt. Einen nächsten Komplex bilden die Reit­ausrüstungen. Hierzu gehören natürlich der Sattel und als seine Ergänzung der Steigbügel. Unter den hier ausgestellten Stücken zählen

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