Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz (Debrecen, 1978)

Deutscher Auszug

9 gehörte er dem Freundeskreis von Theophile Gautier, Victor Hugo und an­deren an. In seine Heimat zurückgekehrt, liess ihn die bösartige, politische Kritik lustlos werden und die Einsamkeit suchen. Ebenfalls im Zeichen der Geschichte war János Jankó (1833—1896) tätig. Zu seinen Werken zählen Cso­konai auf dem Hochzeitsfest (Bild 20), Dorfhochzeit (1854) und Szene aus dem Zigeunerleben (1854). In Wien studierte der gefeierte Meister der Porträt­malerei Károly Lotz (1833—1904). Allgemein bekannt sind seine Werke Bild­nis der Kornélia Lotz, Der Amtmann fährt aus, Ochsenherde an der Theiss (1868) (Bild 21) und Treffen auf der Pussta. Der weitläufigste Ausstellungssaal des Museums ist mit einer Klimaan­lage ausgestattet. Hier werden zwei Künstler vorgestellt. Bertalan Székely <1835 —1910) versuchte die ungarische Gesellschaft, die nach dem Zusam­menbruch des Freiheitskampfes von 1848—49 alle Hoffnungen verloren hatte, am Beispiel der Helden aus der ungarischen Geschichte, wieder auf­zurichten. Ein künstlerisches Beispiel für seine Absicht ist das bewegungs­volle Bild Der Sturm Zrínyis (Bild 22), das zu seinen Hauptwerken zählt. Eine kleinere Skizze ist Der Abschied mit stimmungsvollen Elementen. In Mihály Munkácsy (1844—1900) kennen wir den grossen Realisten der euro­päischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Hier hind seine Werke, die im Besitz des Museums sind, ausgestellt: Trauriger Betjar (1865), Frauenbildnis, Gol­gatha, Selbstbildnis (1873), Ecce homo (1896). Vom Ungarischen Nationalmu­seum sind hier deponiert Die zwei Familien (1877), Dame unter dem Spiegel sitzend (1882), Der Dorfheld (1882), Heimwärts (1882) und Der traurige Betjar (1893). Sein bekanntestes Gemälde ist Ecce homo (Bild 23), auf dessen 26 m 2 gro­ssen Fläche mehr als 60 Personen zu sehen sind. Der Gründer des Museums kaufte dieses Werk aus der Sammlung des Amerikaners John Wanemaker. Mit seinen besten Werken nahm Munkácsy, der von einem dramatischen Schicksal verfolgte, weltbekannte Künstler, starken Einfluss auf einheimische und ausländische Künstler. In treuer Wiedergabe malte Géza Mészöly die ungarische Landschaft (1844— 1887), wie dies auch sein Werk Herbstliche Niederungslandschaft zeigt (Bild 24). Eine bedeutende Gestalt in der akademischen historischen Malerei is Gyula Benczúr (1844—1920). Er studierte an der Münchener Kunstakademie, an der er dann später selber unterrichtete. Nach seiner Rückkehr gehörte er auch zu Hause zu den anerkannten Künstlern. Aus seiner letzten Schaffensperiode stammt das Gemälde Übergang eines Fasching feiernden Clowns zum Aschermittwoch (Bild 25). Béla Pállik beweist mit seinem Werk Die Hungern­den sein Talent in der Tierdarstellung (1845—1908). Nach seinen Wiener Studien geriet László Paál (1846—1879) aus Transsylvanien nach Frankreich, wo er sich in Barbison niederliess. Er ist der erste ungarische Künstler, der an einem bedeutenden Versuch in der europäischen Malerei teilgenommen hat. Seine Bilder sind Landschaft (Bild 26) und Waldweg. László Pataky (1857—1912) stellte das Leben des Volkes dar. Er war ein Schüler Munká­csys, dessen Einfluss in seinen beiden Werken Herde der grauen Steppenrin­der auf der Hortobágy und Der Pferdehirt Das Gemälde Stilleben von Kál­mán Déri (1850—1940) lässt die Münchener Schule spürbar werden. Imre Ré­382

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