Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz (Debrecen, 1978)
Deutscher Auszug
keitsbehälter. Darunter sind Exportporzellane mit rot-goldener Malerei aus Kutani ausgestellt. In den beiden folgenden Schaukästen stehen japanische Bronzegegenstände: Vasen, Spiegel, Kerzenhalter und Gefässe zum Wassertropfen. Unter den Figuren ist Hotei, der Gott des Glücks, mit seinem Sack am auffallendsten. Im nächsten Schaukasten sind Kunstgegenstände aus der Mongolei, zumeist lamaistisch-buddhistische Darstellungen, zu sehen. Ein Thanka-Bild aus einem Tempel stellt die Grüne Tara, eine Göttin, dar. Unter den Kleinskulpturen aus vergoldeter Bronze sind die Darstellungen der Schutzgötter Beg-ce und Srivedi besonders gelungene Stücke. Das Kunsthandwerk des Islam ist hier durch persische Keramik, Kupfergefässe mit Kerbschnittverzierungen, emaillierte Kaffeetassen und eine Wasserpfeife vertreten. Die Metallgefässe von Bidri mit silbernen Einlegearbeiten gehören zu einer besonderen Kunstgattung des indischen Kunstgewerbes. An der rechten Seite des Saales sind japanische Elfenbeinschnitzereien: auf dem Kimono-Gürtel zu befestigende Netsuke-Schnitzereien, und einige Okimonos, Schmuckgegenstände, eine hervorragende Schnitzerei, die den Glücksgott Hotei darstellt, sowie eine Löwenmasken-Gruppe. Im ersten japanischen Lackschaukasten sind verschiedene Toilettendöschen und Inros, Arzneibehälter, die mit Netsuke-Schnitzereien am Gürtel befestigt wurden, zu sehen. Die schönste unter ihnen ist eine Inro-Dose, die von einem Meister der Kajikawa-Familie gefertigt wurde; darauf ist die Gestalt eines Dichters vor einem Wasserfall stehend zu bewundern. Ein Beispiel für die aus Japan in die westlichen Länder exportierten Lackarbeiten ist das mit Goldlackarbeiten und Knochenapplikationen verzierte Kabinettschränkchen . In zweiten Schaukasten mit japanischen Lackarbeiten sind Sake-Schälchen, eine Pfeife und ein mehrteiliger Lebensmittelbehälter zu sehen. Besonders beachtenswert ist unter diesen Kunstgegenständen eine viereckige Schreibzeugschachtel (Susuribako) aus dem der Zeit um 1800 mit der Darstellung des Hinto-Heiligtums Sumiyoshi. Eine repräsentative Metallarbeit ist das grosse Räuchergefäss aus Bronze mit Durchbruchmuster, auf dessen Oberseite phantastische Tierfiguren dargestellt sind. Die freistehende Wurzelschnitzerei zeigt einen an Krücken gehenden unsterblichen Taoisten. Von den orientalischen Waffen sind charakteristische Waffentypen der asiatischen Länder ausgestellt: Dolche mit Silber- und Goldeinlegearbeiten aus dem 17. bis 19. Jh., persiche und indische Schwerter, Säbel, Handschare und Dolche. Von hervorragender Qualität ist auch die mit Tausierarbeiten verzierte persische Panzerbrust. Aus Mittelasien stammt der Holzsattel mit Einlegearbeiten aus Knochen. Zu den Prachtstücken aus Japan zählen der geschmiedete Helm, die Bogen, Musketen und neben dem Samuraipanzer auch die langen Katana-Schwerter und die kurzen Wakisahi-Schwerter. Die japanischen Schwerter gelten 375