A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1992-1993 (Debrecen, 1994)

Történelem - Lévai Béla: Die Geschichte des Besitzes Monostor

Béla Lévai DIE GESCHICHTE DES BESITZES MONOSTOR Szóládmonostor (um 1308 possessio Monustur) war eine Ansiedlung des Árpádenzeit im Norden des Großen Waldes, zwischen Hosszúmacs, Szentgyörgy— Mihálylaka, Zelemér, Hadház und Parlag ge­legen. Im 13. Jahrhundert war sie in Besitz der von der deutschen Burg Stauf stammenden Gutkeled­Familien. Anfang des 14. Jahrhunderts kaufte István Keresztúry (Enkel des slawonischen Ban Apaj) zuerst den Besitz der Rozsályi Familie, Szentpál, später dann 1325 erwarb er von den Anarcsys auch Monostors (Zolathmonustura) östliche Hälfte, so gelangte der ganze Besitz in die Hände der Kereszt­tirys. Im Jahre 1332 zahlte der Dorfgeistliche, Izsák, sechs Groschen päpstlichen Zehnten. Nach dem Tode von István Keresztúry (1342) begann eine jahrzehntelange Prozeßführung um den Besitz von Monostor. Die Ansiedlung gelangte in den Besitz der Großcousins, der Bacskays und der Anarchy Thegzes'. (Ihr gemeinsamer Vorfahre war der slawonische Ban Miklós, der ein Jahr vor dem Tatarenstrum noch lebte.) Im Jahre 1415 hatten auch schon die Várdays einen Anteil am Besitz in Monostor, 1428 und 1440 wurden dann weitere Besitzanteile von ihnen in Pfand genommen. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lebte die Frau von Miklós Várday, Katalin Perényi längere Zeit in ihnen Schloß auf Monostor. Mitte des 16. Jahrhunderts befindet sich Monostor weiterhin in den Händen der Anarchys, bzw. einige Teile davon schon in denen der Parlaghys. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zerkleinert sich das Besitztum weiter. Im Jahre 1589 überläßt der Schwiegersohn von György Parlaghy, Miklós Denge­legi, seine Erbschaft den Nachkommen seiner drei Cousinen: so erhalten in Monostor die Urays, die Kékedys und die Csapys Besitzanteile. Das Dorf und dessen Kirche wurden 1549 von den Krim-Tataren eingeäschert. Um die Pfandnahme bzw. den Erwerb des zur Steppe gemachten Besitzes wetstritten über lange Zeit hinweg Debrecen, Hadház und Böszörmény. Im 19. Jahrhundert wurde das mittelalterliche Monos­tor zweigeteilt: Der südliche, südöstliche Teil des Waldes und der Steppe wurde Debrecen zugeteilt, den mittleren und nordöstlichen Teil der Steppe bekam Hajdúhadház. 1868 wurde auf dem Debrecener Teil die land­wirtschaftliche Fachschule gegründet, die um diese herum entstandene Ansiedlung trägt den Namen Pallag. 87

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