A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1992-1993 (Debrecen, 1994)

Művelődéstörténet, irodalomtörténet - Kormos László: Verbindungen Debrecens und der reformierten Kollegiums mit der europäischen Universitäten in der Aufklärungzeit

(3) Wegen des wachsenden Bedeutung der deutschen Universitäten im 18. Jahrhundert und an der Jahrhundertwende 18—19., die Universitäten Jena, Heidelberg, Göltingen und Halle treteten sich an, traten an den holländischen und schweizischen Universitäten. (Im 19. Jahrhundert waren die Studenten aus Debrecen bereit auch an die Wiener Universität auszu­gehen, weil die Erwerbung der Genehmigung anderswohin viel unständlicher war.) Wir haben von diesen Universitäten viele Angaben zur Verfügung, eben darum ist ihre Wirkung und Rangierung zusammengesetzter. Im Deutschland, während des 17—18. Jahrhunderten — also in zwei Jahrhunderten — studierten aus dem Kollegium laut den heimischen Quellen 152, von diesen 33 Studenten 1750—1780. Nach dem Verzeichnis der Jenaer Universität in den sechs Jahren zwischen 1790—1796 ist die Anzahl der ungarischen protestantischen Studenten 206, aus unserem Kollegium 43, das ist 21% Prozent der ungarländischen Studenten, also mehr als die Anzahl was wir zu Hause registrierten. Aus der Gegenüberstellung der heimischen und ausländischen Angaben ist der Wiederspruch sichtbar, aber es ist aus den zwei vergleichbaren Studentenlisten feststellbar, dass in den Jahren 1725—1802 aus dem Kollegium 94 Studenten in Jena studierten. Göttingen wurde gleichstehend besucht im Jahrhundert nach ihrer Gründung (1737— 1831). Von 499 ungarischen Hörern waren 119 Kollegistcn aus Debrecen (23,85%). (c) Das Bild ist breiter und ausgedehnter als wir die Vorbercitungsplätze der im Kollegi­um wirkenden Professoren prüfen, doch ist die übercistimmung der einzelnem Zentren dar­stellbar. Wir kennen aus der Professorliste, was Ferenc Balogh veröffentlichte, 23 Professoren. Von diesen waren 6 in Holland (26,09%), 4 in Schweiz (17,39%), 7 in Deutschland (30,43%), die meisten in Göttingen und nach 1810 in Wien 6 (26,09%) Akademiker. Einige von ihnen waren auch in England. 1 111. Die geistlichen und materiellen Wirkungen der Messbaren Ergebnisse. Die ausländischen Wege reichen einen Überblick ins Interesse der Akademiker von der Aufklärungszeit, und in der Wertung deren heimischen Verwirklichung. (a) Die Verbindung des Kollegiums zeigt am Anfang der Aufklärung holländische Wir­kungen, wo sich der Puritanismus unter Einfluss der spätzwingliancrlichen, ramuslichen, ame­sianlichcn, vcndicianlichcn, lehrenden und diskutierenden Theologie entwickelt. Der Unterricht der Philosophie, der Mathematik, der Logik und der cocccjanischen 18 Grundsätze gelaufen sind. Ein Professor des Kollegiums, György Martonfalvi, gab noch die Dialektik nach der Aufassung von Ramus vor und im Jahr 1673 an der Synode in Radnot diskutierte über ihr, Märton Tönkő Szilágyi, der seit 1669 Professor des Kollegiums ist, verbreitete die Princi­pien von Descartes. Wegen der wurde er stark angegriffen, und wegen die wurde gegen ihn im 1692 eine Anklage erhoben. 19 Pál Kovács Lisznyai erwarb Obdach in Holland während der Verfolgungen. Er las biblische Kronologic, kritische Ideologie, Matematik und Geschichte vor. Sein hervorragandes Werk ist "Magyarok krónikája" (Die Chronik der Ungarn) im 1792 20 . Am Anfang des 18. Jahrhunderts studierte Márton Szilágyi Piskárosi auch in Holland, und las zwischen 1716—1749 Philosophie und Geschichte vor/ Miklós Sinai wurde Professor des 16 Ich habe die Namenregister von Jena, Heidelberg, Göttingen mit Subscribtionen Kollegiums in Deb­recen vergleichtet, 17 Studentennamanregister von János Bakóczi: TtREL 11.28. 18 Cartesianus-coccejanus. Descartes und Koch. Synodus in Radnót, 1673. J. Zoványi: A coccejanismus története. (Budapest, 1890). Cartesianus, Descartes: Discours de la méthode." Cogito ergo sum", er unterrichtetete Mechanik, Optik, Matematik, Fizik etc. Gy. Martonfalvi anticoccejanus. Imre Révész: Társadalmi és politikai eszmék a magyar puritanizmusban. (1943.) Jenő Zoványi: Puritanus mozgal­mak . . .(1911). 19 Von Marton Sziláéi Tönkő schreibt Jenő Zoványi: A tiszántúli református egyházkerület története. (Debrecen, 1939.) 20 Pál Lisznyai Kovács schrieb ein Lobgedicht in Szent História zu Gy. Mártonfalvi im Jahr. 1681. 410

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