A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1991 (Debrecen, 1993)

Régészet - M. Nepper, Ibolya: Neure Gräberfelder aus der Landnahmezeit aus Hajdú-Bihar Komitat

zu können (1. Rekonstruktion). Das angehörige 7,2 cm lang und 1.2—1.4 cm brei Lederband, entsprechend zu der originalen Stellung ist auch zum Vorschein gekommen. Es war einer von den reichesten Frauengräbern, wovon ausser den oben genannten sind in Zopfende geflech­tete Muschelschale, Glaspaste, Fayanceperle, stufenkopfiger, engravierter, massiver Bronze­ring mit Sternornamente, aus 2 Fäden gezwirnte, verknotene Bronzearmreifen, und aus 4 Fäden gezwirnte, mit Haken-Schleife Endung. Zopfreien, geöffneter bronzering, pilzförmiger Ösenknopf, gepresste, vergoldete Silberprägungen sind zum Vorschein gekommen. Es waren noch zwei schmetterlingförmige Prägungen mit drei Löcher um aufzunähen, und eine grosse runde Prägung mit siebenackiger Stern in seinem Mitte und im Rand gerippen. Zu Aufnahen haben auch Löcher gedient, an vieren Plätzen, in anderen sehr reichen Gräbern (289. Abb. 7.) war mit Perlen gezierte Haarknotenkranz, die Frau hat in ihren Ohren gegussene Ohrge­hänge Bolgarischen Typ im Nacken von drei Fäden gedrehte Torques mit Hacken und Schle­ife, wovon ein Ring hängte und aHein eine Schelle. Ihres Kleid wurde an der Seite an Schulter geknöpft, mit einem gerippenen birnenförmigen Ösenknopf, der aus zwei Hälften bestand. Ih­re beide Armen wurden an Brust andachtsvoll aneinander gerichtet in Zeichnen des byzanti­nischen Christentum. Es war an ihrem rechten Handgelenk aus vier Fäden gedrehter Armreifen mit Hacken und Schleife und mit Spitzigen Endung, an ihrem rechten Ringfinger ein Siegelring mit engravierten Kopf. An ihrem linken Handgelenk war ein Armreifen mit Spitzigen Endung. Die Gräber des Gräberfeldes machten eine gute Beobaachtungmöglichkeit für Frauen­tracht des Gemeinvolkes. Die Kleider der Frauen wurden immer an dem linken Schulter ge­knoptf, mit einem einzigen Ösenknopf, und die zweiteilige Anhängseln waren im Halbkreisbogen auf das Kleid genaht. Wir konnten auch die Kleidungen der Kinder beobachten, hier versuchten wir hauptsäch­lich das — entsprechend zu den Plätze der Kleidungbeschläge in den Gräbern — das Oberk­leid zu rekonstruiren, was vermutlich an dem Leinenhemdehen getragen wurde (92. Abb. 8, Rekonstruktion 2., Taf. IV) Das Stirnband aus Frauengrab 207 war mit vergoldeten runden Goldbeschlägen verziert, und es hat vermutlich den Textilkopfschmuck festgehalten. Ihre links geöffnete Oberkleidung war it 8 Ösenknöpfen geschmückt, in ihrem Nacken Perlen, an rechten Arm gedrehter Arm­reifen, an Finger einfacher Bandring. Nicht so grosse Menge Funde sind für Rekonstruktion der Männertracht aus unseren Gräberfeld zum Vorschein gekommen. Stiefel mit Beschlägen wurde nicht gefunden. Ich möchte noch zwei von den vielen interessanten Beobachtungen hervorheben. Das he­idnische Glied des Gräberfeldes vom 10. Jahrhundert ist nich eindeutlich heidnisch. Man konnte im grossen Teil der Gräber Skeleten, deren Arme laut Ostlichen Christentum gerich­tet wurden, (orans Haltung, Arme vor dem Brust gekreuzt, rechter oder oder linker Hand auf dem Herz) beobachten, (Abb. 9.—14.) und diese Zeichnen wurden im ganzen Gräberfeld aus dem 10. Jahrhundert gefunden, nicht nur in den Begrabungsplätzen der vielleicht weniger angeschlossenen Bevölkerung. Aber die Relikte des Seeleglaubens, Silberschmetterlingbesch­läge vom Grab 17., Eisenbocke vom Kindergrab 253 (Taf. III.) auf die Augen gelegte gep­resste, runde, vergoldete bronzen Leichentuchschheiben vom Frauengrab 55., silbern Leichentuschscheiben vom bewaffneten Männergrab 197., auf den Mund gelegte, runde ver­goldete Silberprägung vom Männergrab 205 mit Kampfaxt, das ganzes Gesicht bedeckende Lederleichentuch vom Frauengrab 207. bestätigen, dass das Gemeinvolk der Landnehmern folgten in der neuen Heimat die alte ugrische Totengebrauche. Das Übergang unseres Gräberfeldes zwischen den 9. und 10. Jahrhundert wurde ohne Bruch vorgegangen. Das erstes Brustkreuz (Taf. III.) erscheint im Kindergrab 95. vom Ende des 10. Jahrhundert. Das stark abgewetztes latinisches im Nacken getrangenes Kreuz ist von kreuzförmigen Klappern, Glasperlen und mit Palmetten gezierten Anhängsel zum Vorschein gekommen, (messbar m=2.4 cm, sz=2.4 cm). Der senkrechte Stengel wurde vom Anfang des 94

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