A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1989-1990 (Debrecen, 1992)

Természettudomány - Papp László–Dudás Miklós: Eine vogelfaunistische Untersuchung in der Restbeständen der Hartholzwälder auf der Waldsteppe um Debrecen

Lajos Juhász-László Tóth EINE VOGELFAUNISTISCHE UNTERSUCHUNG IN DEN RESTBESTÄNDEN DER HARTHOLZWÄLDER AUF DER WALDSTEPPE UM DEBRECEN In der vorliegenden Veröffentlichung geht es um eine ökofaunistische Zusammenfassung der Ergebnisse aus einem ornithologischen Forschungsprogramm, welches vor fünf Jahren in Angriff genommen wurde. In der Periode zwischen 1985 und 1989 wurden auf dem Hainwald-Musteegebiet mit Hartholzwald auf der Waldsteppe um Debrecen (Querco - Fraxinetum) 70 Vogelarten registriert. An dieser Stelle geben wir auch die phänologischen Angaben über diese Arten bekannt. Eine gesonderte populationsdynamische Berechnung stellten wir im Bestand der Kohlmeise (Parus major), den gewöhnlichsten. Baumhöhlen bewohnenden Vogelart (dendricol), auf diesem Territorium nach der Methode von JoUy-Seber an. In der Zeit zwischen 1986 und 1988 hing die Fluktuation der Individuenzahl der Meisenpopulation vor allem von Witterungsfaktoren ab. Bei den Berechnungen bedienten wir uns der Angaben von Fängen und Wiederfängen. Anhand der während der Forschungen ausgeführten Beringungen errechneten wir im Migrationsaspekt (Frühjahr, Herbst) die Verhältnisse von Assoziationsdiversität (H

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) und Ausgeglichenheit (J). Diese Angaben unterzogen wir dann einem Vergleich mit den Ergebnissen aus Assoziationsuntersuchungen auf Kontrollterritorien (Grosser Wald von Debrecen, Zemplén-Gebirge). Die allgemeine Tendenz zeigt, dass die Diversität von Vogelassoziationen während der Migrationszeit im Herbst niedriger ist als im Frühling, was mit Veränderungen in der Individuenzahl einzelner Massenarten (z.B. Rotkehlchen) zu er klären wäre. Aufgrund von faunistischen und Assoziationslehren kann festgestellt werden, dass die Vogelwelt der Hartholzhainwälder auf der Waldsteppe um Debrecen auch in inselartigen Flecken vom Naturschutz und von der Biologie her gesehen Werte darstellt. 49