A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1987 (Debrecen, 1988)

Természettudomány - Szathmáry László: Antropologischer Abriss der Bronzezeit der Grossen Ungarischen Tiefebene

Fundort Üllő {Lipták, 1957) Deszk-A {Farkas, 1975a) Deszk-F {Farkas, 1975a) Hódmezővásárhely—Lelik Gehöft {Farkas, 1975a) Tiszafüred—Majoros Hügel {Farkas, 1975a) Szőreg-C {Farkas, 1975a) SPÄTE BRONZEZEIT Egyek—Bodajcsoldal {Szathmárv, 1980a) Bag {Lipták, 1957) Törökszentmiklós—Kengyeltenyősziget {Szathmáry, 1980a und unpubliziert) Debrecen—Bellegelő {Szathmáry, 1980a) Rákóczifalva—Kastélydomb {Farkas, 1975a) Tápé—Széntéglaégető {Farkas, Lipták, 1975) Männer 85—87 88—102 103 104—132 133 Frauen 87—91 92—100 101—102 103—130 131 134—135 136—137 138—139 132 140—181 133-169 Ich muss bemerken, dass an den Fundorten Debrecen-Duna Hügel und Debrecen­Basa Hügel auch mittelalterliche Skelettfunde an die Oberfläche kamen und in dem gemischten Material die zeitmässige Lage der Bronzezeitfunde unbestimmt ist. 4. Ergebnisse Die Probe beider Geschlechter sind sehr heterogen. Die Funde der drei einander folgenden Zeitabschnitte der Bronzezeit bilden nur wenig selbständige Gruppierun­gen. Es scheint so, dass die Charakterzüge der einzelnen Zeitabschnitte (Kulturen, Gruppen) mit traditionellen anthropologischen Methoden nicht aufgeschlossen werden können. Bei den Männern kann man zwei Fundgruppen der frühen Bronzezeit für charakteristisch halten. Die Eine (in der Gruppe 8.13. 74 — 55) besteht nur aus mok­rinen Funden (Charakteristika: Ml =4 oder 2, M66 = 4 oder 2). Die Andere (in der Gruppe 8.1., 77 — 66) hat Material von Pitvaros, Mokrin und Szőreg С (M8 = 3, M52=3 —4, М54=3, М66=2). Die mittleren Bronzezeitfunde haben keine charak­teristischen Gruppierungen. Zwischen den Funden der späten Bronzezeit kann man in erster Linie die bestimmte innere Affinität der Schädel von Tápé bemerken (Grup­pe 8.6., 76-133: M8 = 4, M9=3, M20=4, M48 = 3, M52=4; sowie in der 3. Gruppe, 157—173:M1 = 4M20=5). Im Dendrogramm ist die häufige Zusammenfassung der Funde der frühen und späten Phase augenfällig. Bei den Frauen findet man im Kreis der frühen Bronzezeitfunde zwei sich ab­sondern de Gruppen (in der Gruppe 8.5. 24-59: Ml =3, M48= 4, M52=3 oder 5, M55=5; sowie in der Gruppe 8.2. 40-61: Ml = 2, M9=4 oder 1, M20=3). In Bei­den gibt es Funde der südlichen Tiefebene. Nur eine mittlere Bronzezeitgruppe kann man als charakteristisch betrachten (in der Gruppe 8.3. 103—113: Ml =4, M8=2, M9= 4).Die Funde der späten Bronzezeit bilden keine mit traditionellen Methoden absonderbare Gruppierung. Somit ist neben der Erkenntnis der ausserordentlichen Heterogenität die haupt­sächlichste Schlussfolgerung unserer Analyse, dass im Südteil der Tiefebene (Mok­rin, Szőreg, Tápé) der Verdacht eines sich durch die Bronzezeit hindurch ziehenden Weiterlebens umreissen lässt. 58

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