A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1987 (Debrecen, 1988)

Holló László Kossuth-díjas festőművész születése 100. évfordulója alkalmából a Déri Múzeumban rendezett Emlékülés 1987. március 5. - Sz. Kürti Katalin: László Holló und die Debrecener Ady-Gesellschaft

Katalin Sz- Kürti LÁSZLÓ HOLLÓ UND DIE DEBRECENER ADY-GESELLSCHAFT Der Maler László Holló (1887—1976) gehörte 1927 zu den Gründungsmitgliedern der Debrecener Ady-Gesellschaft und war der erste Vorsitzende der Klasse für bildende Kunst. In dieser Ady-Gesell­schaft vereinigten sich die fortschrittlichen Kräfte von Debrecen, sie suchte nach Verbindungen mit den Foren der modernen ungarischen Literatur und Kunst, so z. B. mit den Schriften „Nyugat" (dt. : Westen) und „Kelet Népe" (dt.: Volk des Ostens), mit der Neuen Gesellschaft Bildender Künstler und mit der Vereinigung Neuer Künstler. Als Ehrenmitglieder gehörten ihr u. a. Béla Bartók, Zoltán Kodály, Mi­hály Babits, Dezső Kosztolányi, Gyula Juhász, István Csók und János Vaszary an. Die Arbeit der Klasse für bildende Kunst wurde vor allem durch Máriusz Rabinovszky unterstützt: So eröffnete er z. B. die Ausstellungen und propagierte die Künstlermitglieder im „Nyugat". Die bilden­den Künstler veranstalten zehn Gruppenausstellungen in Debrecen, und 1941 kam es auch zu einer Ge­meinschaftsausstellung in Budapest. László Holló nahm nur an der ersten Ausstellung im Jahre 1931 teil, um sich dann fünf Jahre lang von der Arbeit der Gesellschaft fernzuhalten. Da er sich stets für die Aussöhnung einsetzte, wollte er sich nicht völlig von der etwas konservativeren Vereinigung für Kunstfreunde losreißen. Einerseits mag dies und andererseits mögen seine persönlichen finanziellen Schwierigkeiten und das Unverständnis von Sei­ten anderer der Grund dafür gewesen sein, daß er sich vorübergehend aus dem öffentlichen Leben zurückzog. Im Jahre 1937 kehrte er jedoch zurück und nahm neben zahlreichen Ausstellungen in Deb­recen auch an Ausstellungen in der Hauptstadt teil, nunmehr als Mitglied der Neuen Gesellschaft Bildender Künstler. Nach 1945 übernahm er wieder eine aktive Rolle innerhalb der Ady-Gesellschaft: Er wurde zum Leiter der geplanten Künstlerkolonie ernannt. 434

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