A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1983-84 (Debrecen, 1985)

Régészet - M. Nepper Ibolya–Módy György: Die Aufdeckung einer Kirche aus der Arpadenzeit in Szentgyörgy (Kismacs) – Das Dorf im 13/14. Jahrhundert

Dieser wird in einer schriftlichen Quelle aus dem Jahre 1234 predium Josae genannt. Die 25 Gräber des hierzu gehörenden frühen Friedhofs konnten schon im Frühling 1974 aufgedeckt werden. In den 1270/80er Jahren muss der Besitz Szentgyörgy in Händen der von dem Stamme Gutkeled entspriessenden Familien gewesen sein, denn nach Angaben aus dem Jahre 1304 haben diese ihn als alten Besitz von Fremden zurückerworben. Wahrscheinlich wurde das Dorf damals gerade nach dem Tatarensturm nicht völlig neu besiedelt, weil es in den Urkunden als terra und nicht als possessio erwähnt wird. Von 1322 an kommt das Dorf unter dem Namen Macs, als der Grossgrundbesitzer der Herrschaft Palatin Debreceni Dózsa es von den Gliedern der Familie Várdai in Pfand nahm. Zu der Zeit wurde das benachbarte Dorf benannt, das von 1285 an im Besitz der Familie Debreceni befindliche Dorf Nagymacs. Wir müssen hier daran denken, dass Szentgyörgy und Nagymacs ur­sprünglich im 12. Jh. auf einer Gemarkung angesiedelt wurden. Erst später teilte sich die Ortschaft und das eine Dorf erhielt nach dem Schutzheiligen seiner Kirche den Namen Szentgyörgy (St. Georg). In Quellen aus dem 14./15. Jh. wird es aber auch vielfach als Macs bzw. Kismacs und unter dem Namen Egyházasmacs erwähnt. Obgleich die Abkämmlinge seiner früheren Besitzer schon von 1340 an in Prozess um das Dorf lagen, gelangte es zwischen Herbst 1382 und Winter 1388 zurück in die Hände der Familie Várdai. Dann wurde es erneut unter dem Namen Szentgyörgy erwähnt und wurde bald zum Marktflecken. 131

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