A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)

Történelem - Szűcs Ernő: Die Mühlenindustrie Molinum AG und ihre Wirkung auf die fabrikartige Mühlenindustrie in der Grossen Ungarischen Tiefebene

Ernő Szűcs DIE MÜHLENINDUSTRIE MOLINUM AG UND IHRE WIRKUNG AUF DIE FABRIKARTIGE MÜHLENINDUSTRIE IN DER GROSSEN UNGARISCHEN TIEFEBENE In der Einleitung wird kurz darüber berichtet, unter welchen Bedingungen es der ungarischen Mühlenindustrie gelang, an der Spitze der industriellen Entwick­lung des Landes um die Jahrhundertwende allein 23,93% des industriellen Produk­tionsfertes auszumachen, und wie es dann nach 1920, das heisst, nach dem Friedens­schluss nach dem ersten Weltkrieg, zu der grossen Wende kam. In der Arbeit wird berichtet, dass selbst innerhalb der Krisenlage dieses In­dustriezweiges der Mühlen konzern „Victoria" mit seinen 22 Unternehmen in eine ausserordentlich schwere Lage geriet. Elf der Unternehmen sowie anderer hinter dem Konzern stehender Besitz (Grundbesitz, Fischteiche usw.) lagen nun ausser­halb der Landesgrenzen, auf dem Gebiet der Nachfolgestaaten. Ausserdem machte der eBtrieb bankrott, weil der Konzern nicht in der Lage war ((1925), seinen Zah­lungsverpflichtungen über 1,250.000 engliche Pfund bei der Baltic Mediternanean Corp. Ltd. und bei der Anglo International Bähkgruppe nachzukommen. Aufgrund der derzeit laufenden Verhandlungen um die Aufnahme ausländischer Kredite gründeten der Staat mit zwei Drittel und die TÉBE und andere Banken sowie die Mühlenindustrie-betriebe mit ein Drittel Beteiligung die Mühlenindustrie Molinum AG, der es zur Aufgabe gestellt wurde, einerseits die ausländischen Kre­ditgeber zufriedenzustellen und andererseits die an der Sanierung beteiligten Be­triebe aus dem Verkauf des Victorai-Besitzes zu entschädigen. Schon auf dem Boden der Weltwirtschaftskrise begleicht der Staat sämtliche Schulden gegenüber den englischen Firmen 1929, und 1938 werden die Mühlen des Konzerns stillgelegt und abgebaut. Die Anlage werden später zur Nutzung als Na­turalienmagazine veräussert. Die in die finnziellen Transaktionen eingeschalteten Banken werden nur zum Teil durch die aus de Verkäufen gewonnenen Summen entschädigt. Ihre Rechnung geht eher darin auf, dass sie, nachdem die Hindernisse durch die Aufnahme der ausländischen Kredite aus dem Wege geräumt sind, an deren inländischen Vermitt­lung teilhaben können. Die Mühlen, die a an den iFnanzmanövern von 1926 und 1938 hatten, konnten sich durch den Erwerb der Märkte der Victoria schadlos hal­ten. « 451

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