A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)

Természettudomány - Szathmáry László: Die Entstehung, Autochtonität und mesolitische Vorgeschichte der Population der Linienbandkeramik

Die Autochtonen ersten Grades wurden von der örtlichen Population, also von den im Karpatenbecken und seinen Randgebieten gefundenen Population vertreten. Die Autochtonen zweiten Grades wären also die Populationen, die direkt durch Wirkung der frühneolithischen südlichen Immigration oder von gleicher ökologischen Veränderung im Karpatenbecken sesshaft wurden, aber sie sind eigentlich frühere autochtone Einwohner der südlichen oder vielleicht der nördlichen Randgebiete. Ihnen folgten die frühneolithischen Immigranten südlichen Ursprungs. Schouen wir uns jetzt an, wie sich die Funde der Linienbandkeramik zu den Skelettfunden der zwei anderen Fundorte von Derdap —Padina (Zivanovic, 1975) und Lepenski Vir (Nemeskéri, 1972) — verhalten. Hier haben wir die fol­genden T-Werte: Padina —Lepenski Vir Zaránk Vadna 1 Berettyószentmárton 3 Padina 26 Lepenski Vir 7a Lepenski Vir 45b Lepenski Vir 69 1,52 1,71 3,72 1,36 1,32 (1,42) (0,20) 1,28 (0,66) (1,46) (2,68) (2,65) Aus der Zahl der in Klammern gesetzten Falle (auf zwei gegenübergestell­te Masse beruhend) ist zu sehen, dass der Vergleich auch in diesem Falle nicht unbeschränkt ist. Es zeichnet sich aber gut ab, dass es der Hirnschädel von Vadna ist, der dem als archaisch bezeichenbare Lepenski Vir am meisten ähnelt (durchschnittlich т = 0,97 und t v = 0,84). Der Fund von Berettyószent­márton steht aber eher dem 26 von Padina am nächsten. Dadurch aber in sich selbst genommen scheint es wirklich so, als ob die Funde von Lepenski Vir aus den Merkmalen der mesolithischen lokalen Form mehr zeigen würden, als die von Padina. Die ^v-Werte spiegeln diesen Prozess wider: Padina —Lepenski Vir Zaránk Vadna 1 Berettyószentmárton 3 Padina 26 Lepenski Vir 7a Lepenski Vir 45b Lepenski Vir 69 1,26 1,44 3,06 1,12 1,28 (1,23) (0,17) (1,11) (0,51) (1,10) (3,12) (2,04) Die genetische Separiertheit des Fundes von Zaránk zeichnet sich auch in diesem Vergleich heraus. Es weist zur gleichen Zeit auch darauf hin, dass die mesolithischen Funde von Derdap nach Fundorten nicht einzeln gegenüber­gestellt werden brauchen, da ihr Zusammengehören offenkundig ist. Auf die Funde von Vlasac zurückkommend ist es vielleicht nicht ohne In­teresre, die Ergebnisse durchzusehen, die aufgrund der Gruppeneinteilung der relativen Zeitordung zustande kamen. Die Skelette wurden durch die archeolo­gische Stratigraphie in I, II, und III Gruppen (also frühere, mittlere und spä­tere) aufgeteilt (S. Letica, 1973, Srejovic, Letica, 1978). Sehen wir die Durch­schnittswerte г dieser Gruppen uns an: 42

Next

/
Oldalképek
Tartalom