A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)

Természettudomány - Ötvös János–Lovas Márton: Vergleichende boden-coleopterologische Untersuchungen in den beiden Lignosa Gemenischaften der waldigen Steppen bei Debrecen (Haláp) 1981

János ötvös — Márton Lovas VERGLEICHENDE BODEN-COLEOPTEROLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN IN DEN BEIDEN LIGNOSA-GEMEINSCHAFTEN DER WALDIGEN STEPPEN BEI DEBRECEN (HALÁP). 1981. In der vorliegenden Arbeit stellen die beiden Verfasser coleopterologische Er­gebnisse ihrer Sammlungen mit der Äthylenglykose-Bodenfalle nach Barber aus dem Jahre 1981 vor. Anhand von Literaturangaben und eigenen Erfahrungen der Verfasser werden im ersten Teil der Arbeit die geomorphologischen, klimatischen, hydrologischen, geobotanischen und zoogeographischen Gegebenheiten des Unter­suchungsgebietes vorgestellt. Die beiden benannten Wälder liegen in einem verhältnismässig ungestörten Ge­biet der waldigen Steppen (ung.: erdőspuszta) bei Debrecen, und zwar 15,6 km öst­lich von Debrecen in der Gemarkung der Gemeinde Haláp. Der eine Wald ist ein Eschenhain (Fraxino pannonicae — Ulmetum pannonicum Soó subassz. convallarieto­sum Kárpáti) entlang des Baches von Gut in der Nähe der Dorfschenke von Haláp. Die andere Sammelstelle befand sich insgesamt 1,2 km von der Haláper Försterei entfernt in einem Wald nahe dem Einzelgehöft Papp. Dieser Wald gehört in die Assosiation der Maiglöckchen-Eichenwälder (Convallario-Quercetum roboris Soó). Der Boden des Eschenhaines war ein stark humoser, sumpfiger Sandboden mit recht guter Wasserversorgung, was dem Sickerwasser aus dem Bach von Gut zu verdanken ist. Im Eichenhain war der Boden schwach humos, sandig. In der Bemühung um eine allumfassende Darstellung liefern die Verfasser im zweiten Teil der Arbeit eine Beschreibung ihrer Variante mit Äthylenglykol der seit Jahren von ihnen angewendeten Sammelmethode mit einer Bodenfalle nach Barber. Pro Untersuchungsgebiet stellten die Verfasser jeweils fünf Fallen auf, und die so gewonnenen Angaben werden zusammengefasst ausgewertet. Im dritten Teil der Arbeit werden die Sammelergebnisse vorgestellt, indem die Verfasser zuerst die Liste der im Eschenhain gesammelten Arten, dann die Liste der im Eichenhain gesammelten Arten und schliesslich eine zusammengefasste Ar­tenliste veröffentlichen. Die laufende Nummer vor dem Artennamen in den Tabel­len stimmt mit der laufenden Nummer in der zusammengefassten Artenliste über­ein. Nach dem Artennamen sind die Individuenzahl, die Dominanz und der Wert zu finden. Eine Vorstellung der gesammelten Arten nach systematischen und tier­geographischen Gesichtspunkten folgt auf die Bekanntmachung der monatlichen Sammelergebnisse. Im vierten Teil der Arbeit werden die Schlussfolgerungen aus den Sammelergebnissen vorgestellt. Die statischen Ergebnisse sahen wie folgt aus: 1981 gingen in Haláp insgesamt 913 Coleoptera in die Fallen, davon im Eschenhain 520 Stück und im Eichenhain 393. Dies ergibt 75,57% im Vergleich zum Eschenhain. Das in Haláp gesammelte Coleoptera-Material bestand aus: 34 Arten, 10 Unterfamilien, 9 Familien und Indi­viduen, die 6 Familienserien vertreten. Von den 34 Arten kamen 14 nur im Eschen­hain und 9 nur im Eichenhain vor, während 11 Arten in beiden Sammelgebieten in die Fallen gingen. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass im Eschenhain 25 und im Eichenhain 20 Arten gesammelt wurden. Die geographische Verbreitung der gesammelten Arten gliedert sich wie folgt. 26,47% der Arten sind palearktisch verbreitet, 32,35% sind in Euro-Sibirien und 41,17% in Europa verbreitet. Interessant ist, dass die im Eichenhain vorkommenden Arten mit europäischer Verbreitung alle in Mitteleuropa leben. Die Untersuchung der geographischen Verbreitung ergab im wesentlichen ein Bild, das der geographi­schen Lage von Haláp entspricht. 20

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