A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)

Történelem - Nyakas Miklós: Die Organisierung des Komitats Hajdu 1876/77

len sollte. Die Zahl der Virilstimmen betrug — den Gesetzesvorschriften ent­sprechend — natürlich ebenfalls 120. Nach dem Beschluss der Generalversamm­lung 1877/64 wurde das Komitat in 15 Wahl- und 15 Unterwahlbezirke aufge­tilt. Es waren dies: die Wahlkreise Hajdúböszörmény, Hajdúhadház, Hajdúnánás, Hajdúszoboszló, Hajdúdorog, Balmazújváros, Püspökladány, Nádudvar, Kába, Szovát, Földes und Szovát für sich, Tetétlen zusammen mit Mikepércs, dann Sámson, Vámospércs und Téglás zusammen sowie Egyek mit Alsó Józsa und Fel­ső Józsa. Insgesamt also 15. Unterwahlbezirke gab es in Hajdúböszörmény drei, in Hajdúdorog zwei, in Hajdúnánás fünf, in Hajdúszoboszló drei, in Földes zwei; insgesamt ebenfalls 15. Die 120 wählbaren Ratsmitglieder verteilten sich folgen­dermassen über die Kreise. Im Wahlkreis Hajdúböszörmény gab es 15 Kandi­daten, im Wahlkreis Hajdúnánás 22, im Wahlkreis Hajdúszoboszló 13, im Wahl­kreis Hajdúdorog 14, im Wahlkreis Balmazújváros vier, im Wahlkreis Püspök­ladány fünf, im Wahlkreis Hajdúhadház sechs, im Wahlkreis Nádudvar acht, im Wahlkreis Szovát vier, im Wahlkreis Földes 14 und im Wahlkreis Csege vier. In Tetétlen und Mikepércs wurden jeweils zwei Kandidaten — also insgesamt vier — aufgestellt, in Sámson fünf, in Vámospércs drei, in Téglás zwei, was insgesamt zehn Personen ausmacht; und in Egyek wurden zwei, in Alsó und Felső Józsa eine Person nominiert. Das sind zusammen drei Kandidaten und ins­gesamt 120 Personen. 35 Auf der Generalversammlung des Munizipalrates des Komitates Hajdú am 12. Mai 1877 wurden die unter Berücksichtigung des Gesetzesartikels 1877/10. geschaffenen Abgeordnetenkreise des Parlaments angenommen. Das Komitat durfte vier Abgeordnete in das Parlament senden, wovon aber die Stadt Hajdú­böszörmény schon selber für sich einen stellte. Somit kann hier eigentlich nur von drei Kreisen gesprochen werden. 36 Näher betrachtet sehen die hauptsächlichsten Angaben hierzu folgender­massen aus! Obgleich an dieser Stelle keine eingehende Analyse dieser Zahlenreihen ge­geben werden kann, so zeigen diese doch auf jeden Fall den antidemokratischen Charakter einer Wahl zur Zeit des Dualismus, bzw. die Unterschiede zwischen den einzelnen Siedlungen. Im folgenden soll der Prozess des Zustandekommens der Beamtenschaft im Komitat beleuchtet werden. Wie bekannt, lag auf diesem Gebiet die Betonung durch den Gesetzesartikel 1876/33, bzw. durch die Anweisungen des Ministeriums des Innern auf der Kontinuität der öffentlichen Verwaltung. Eben darum musste der sich am 4. September 1876 versammelnde Munizipalrat die bestehenden Zu­stände berücksichtigen. Dies soll ein weiterer Grund dafür sein, die Beamten­schaft des ersten Hajduer Komitats etwas mehr aus der Nähe zu betrachten. Folgende Personen hatten schon im ehemaligen Amtsbereich Hajdú amtiert: Gábor Weszprémy, einst Vizestadthauptmann und nun Untergespan, György Kálmán Obernotar, Imre Uzonyi Unternotar, Imre Farkas Amtsanwalt, Kálmán Nagy Kassierer, Dániel Kiss Waisenamtsassessor, Mihály Somossy Perzeptor, János Balthazar Ingenieur, dr. Geiza Varga Oberarzt und Sándor Gál Archivar. Aus dem Komitat Szabolcs stammten die folgenden Beamten: Gyula Rázsó Stuhlrichter in Nádudvar, Albert Papp Polizeikomissar von Földes und Szilvesz­ter Farkas Kreisarzt in Püspökladány. 37 Die obigen Angaben zeigen eindeutig, dass die Beamten aus dem ehemaligen Amtsbereich Hajdú in der Leitung des neuen Komitats in überwiegender Mehrheit waren. Ähnliches kann auch von 35 HBmL IV. B. 902. a. 1., 19. April 1877 und Hajdú vármegye szabályrendeleteinek gyűjteménye (Sammlung der Rechts Verordnungen des Komitats Hajdú) . I. В. ebenda 7. 36 Ebenda. 136/1877. th. biz, hat és Hajdú vármegye szabályrendeleteinek gyűjtemé­nye i. h. 37 Debreczeni Ellenőr, 25. Sept. 1876. 1. 335

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