A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)

Természettudomány - Ötvös János–Lovas Márton: Boden-coleopterologische Forschungen im „Englischen Garten” von Téglás

János ötvös—Márton Lovas BODEN-COLEOPTEROLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN IM „ENGLISCHEN GARTEN" VON TÉGLÁS IM JAHRE 1980 In der vorliegenden Arbeit stellen die Verfasser die coleopterologischen Ergeb­nisse ihrer Sammlungen mit Athylenglykol-Bodenfallen nach Barber aus dem Jahre 1980 vor und vergleichen sie mit denen aus dem Jahre 1979. Das Gebiet ihrer Unter­suchungen befindet sich in einem der Wälder der an der nordwesclichen Grenze des Bezirkes Hajdu-Bihar gelegenen Gemeinde Téglás, im sog. Englischen Garten. Ein Teil dieses Waldes ist Naturschutzgebiet. Als Sammelstelle Nr. 1 wurde ein Eichenhain in der Nahe dieses Waldteiles benannt, während sich die Sammelstelle Nr. 2 weiter davon, in etwa 400 m Entfernung in einem Kiefernwald befand. Die Sam­melarbeiten wurden in der Zeit vom 2. März 1979 bis zum 30. September 1979 sowie vom 1. April 1980 bis zum 30. September 1980 durchgeführt. Die Anlage des Englischen Gartens ist den einstigen Besitzern dieses Gebietes, den Mitgliedern der Familie Degenfeld, zu verdanken. Gemäss ihren Vorstellungen wurde der Englische Garten so angelegt, dass man die schönsten Teile der für diese Landschaft so charakteristischen Pflanzengemeinschaften Festuco-Quercetum und Convallario-Quercetum beliess und dazu für diese Gegend nicht typische und exoti­sche Baumarten anlegte. Diese Arbeiten dauerten von 1921 bis 1941. An Interesse gewinnt diese Untersuchungsserie dadurch, dass der Grosse Wald von Debrecen einst mit den Wäldern der Nyírség verbunden, einen ihrer Ausläufer darstellte. Heute ist diese Verbindung nicht mehr so stark und geht fast ganz ver­loren. So wurde der Grosse Wald von Debrecen — gleich dem Englischen Garten von Téglás — zu einem gepflegten Waldpark mit einigen übriggebliebenen Eichenhainen. Der Englische Garden von Téglás wird heute aber eher forstwirtschaftlich als gärt­nerisch betreut. Nachdem die Verfasser auch diese Gesichtspunkte in Erwägung ge­zogen hatten, wählten sie ihre Sammelgebiete im Englischen Garten von Téglás aus. So bot sich ihnen die Möglichkeit, verhältnismässig nahe bei Debrecen (25 km) die Coleoptera-Fauna an der Bodenoberfläche eines Maiglöckchen-Eichenhaines an der Nordseite des sich im Pleistozän herausgebildeten mächtigen Schwemmbodenkegels in der Nyírség, der sich zwischen Szalmád—Hajdúböszörmény dahinziehenden Wasser­scheide (deren höchster Punkt 183 Meter über dem Meeresspiegel liegt), zu unter­suchen. Das andere, auf den Vergleich hinzielende Untersuchungsgebiet lag inmitten des auf Sanddünen in den Eichenhainen angelegten Kiefernwaldes. Dieser gilt als einer der grössten Kiefernbestände in der Grossen Ungarischen Tiefebene. Da ähnliche Untersuchungen anderwärtig noch nicht durchgeführt wurden, können die hier er­worbenen Angaben als neu betrachtet werden. Im ersten Teil ihrer Arbeit berufen sich die Verfasser auf die Untersuchungen vom Jahre 1979, um danach ihre Untersuchungsmethode, die Äthylenglykol-Boden­falle nach Barber vorzustellen. Ebenso kurz gefasst sprechen sie über die forstlichen, bodenkundlichen, geolo­gischen und pflanzengeographischen Kennzeichen der Sammelgebiete. Anhand von Tabellen werden im zweiten Teil der Arbeit die Sammelergebnisse aus dem Jahre 1980 vorgestellt. In diesen Tabellen sind die gesammelten Arten in systematischer Reihenfolge genannt mit Aufführung der Individuenzahl und der Do­minanzwerte. Im dritten Teil der Arbeit stellen die Verfasser die Ausbreitungsgebiete vor, in­dem sie die gesammelten Arten in der ihrer systematischen Kategorie entsprechenden Reihenfolge behandeln. 15

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