A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1980 (Debrecen, 1982)

Muzeológia - Porcsalmy János: Schulmuseologische–entwicklungsgeschichtliche Reihe zur Keramikkultur

János Porcsalmy ENTWICKLUNGSGESCHICHTLICHE REIHE ZUR KERAMIKKULTUR IM SCHULMUSEUM Man Hess etwa 52 Stück Vasen in entwicklungsgeschichtlicher Reihe für das Schulmuseum des Gymnasiums Csokonai Vitéz Mihály machen, um die Keramikkultur zu veranschaulichen. Der Verfasser liess die zeitgeschichtlichen Vasen, deren durch­schnittliche Höhe 25—30 cm ist, den Volkskünstler, Lajos Fazekas den Älteren von Nádudvar nach Bildern Scheiben, die in verschiedenen Fachbüchern oder museolo­gischen Ausgaben vorkommen. Die gutgeformten Vasen, bezeihungsweise Töpfer wurden — nach dem Brand — von Frau Ernő Kassai, Zeichlehrerin des Gymnasiums und dr. Mária Csüllög mit hervorragender Kunst bemalt. Zeitgetreu wurde die Mehr­heit der Vasen auch noch mit Lack bestrichen (z. B. die griechischen Vasen mit schwarzen und roten Gestalten). Bei der Arbeit haben die Fachleute des Déri-Museums, sowie auch die wissen­schaftlichen Arbeiter des Museums für Kunstgewerbe und des Museums der schönen Künste geholfen. Das Ziel war, die Entwicklungsgeschichte der Keramik vom Beginn Urgesell­schaft bis zur Zeit der Renaissance in Verbindung von allen Stilepochen zu veran­schaulichen. Unsere Reihe wurde erst bis zur Renaissance ausgearbeit, weil in der Geschichte der Keramik von dieser Stilepoche an die Töpferkunst durch die Herstel­lung der mit verschiedenen Mustern verzierten, bemalten Majoliken und Fayencen in den Hintergrund gedrängt wird. (Man ist nicht in der Lage diese letzten zu rekonst­ruieren). Dann erscheint das Porzellan und nach seiner Verbeitung übernimmt die Porzellanindustrie die führende Rolle. Die bemalten Vasen und Töpfe können in dem Unterricht sowohl in der Geschichte als auch in der Analyse der Kunstwerke, bezie­hungweise in der Kunstgeschichte in den entsprechenden Klassen der Mittelschulen und der allgemeinen Schulen erfolgreich verwendet werden. Diese Reihe ist auch zur Begründung, Entfaltung der dialektischen Anschauungs­weise der Schüler, zur Entwicklung ihres Geschmacks und ihrer Empfänglichkeit für die Schönheit, zur Steigerung ihrer Begeisterung in diese Richtung geeignet. Weiterhin kann man ihre kunstgeschtlichen und historischen Kenntnisse erweitern. Die überraschend schönen Kunstgewerbeformen, die Zierung und Bemalung der Vasen üben ernste ästhetische Wirkung auf die Schüler. Durch ihre Analyse kommen die darin verborgenen Kunstzüge und Schönheiten hervor. Damit dient man den Ziel­setzungen der ästhetischen Erziehung in grossem Masse. Die begabtsten Schüler können auch die Bemalung der einzelnen Vasen mitma­chen. Die Schüler des Gymnasiums zeigen auch auf diesem Gebiet schöne Erfolge vor (z. B. die altertümlichen Vasen der Schülerin Mária Sarkadi). Für alle ist das eine grosse Ehre. Das bedeutet ihnen eine Anerkennung ihrer Begabung und dadurch kommen sie zur Geltung. Neben der kürzeren Veranschaulichung während des Un­terrichts können sich die Schüler mit der Entwicklung und mit den Fragen der Ke­ramikkultur im Rahmen der geschichtlichen und kunsthistorischen Zirkelbecshäfti­gungen eingehender befassen. Dadurch nehmen ihre wissenschaftlichen und künstle­rischen Kenntnisse in vieler tünsicht zu. Die entwicklungsgeschichtlichen Vasestücke — von denen mit Texterklärung nur die am meisten charakteristischen gezeigt werden, während neben den Bildern der anderen nur die wichtigsten Angaben mitgeteilt werden — können auch von solchen bildkünstlerischen Zirkeln und Klassen verfertigt, werden, wo auch keramische Tä­tigkeit zugeht. Die Vasenreihe des Schulmuseums gibt Möglichkeit zur Veranschaulichung, Be­639

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