A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1980 (Debrecen, 1982)

Irodalomtörténet, művelődéstörténet - Szabó Sándor Géza: Die Debrecener im „Nyugat”

des „Nyugat" gingen auseinander, nur Oláh und Térey blieben am Ort. Eine neue Generation nahm ihren Anfang: Pál Gulyás, Pál Kardos und Géza Juhász. Neben dem Schönheitskult des „Nyugat" trat in den zwanziger Jahren auch eine Orientierung Auf das Volk hin ein. Doch Babits, der nach dem Tode von Osváth und dem Ausscheiden von Móricz die Zeitschrift ganz nach seinem eignen Abbild formte, war in diesen Dingen sehr empfindlich und veröffentlicte so nur wenig von Gulyás und seinen Genossen. Eine Gruppe der Debrecener löste sich vom „Nyugat". In dieser Epoche nahm die Anschauungsweise von László Kardos und seinem kritischen Kreis bestimmenden Charakter an in der „Nyugaf'-Gegenwart der Debrecener. In dem von Illyés redigierten „Nyugat", der in den Jahren von 1941—44 unter dem Titel „Magyar Csillag" erschien, kam es zu einer völligen Kehrtwende der frühe­ren Wertordnung, und die Zeitschrift nahm im geistigen Leben Ungarns, wieder die Position ein, die sie vor 1920 innehatte. Und in dieser Progression traten wieder die Debrecener mit ihrem volkhaften Programm auf; so zum Beispiel László Németh, Gá­bor Gulyás und neuerdings auch Tamás Kiss, Pál Gulyás und László Kéry. Weiterhin gehörten János Hankiss, Zoltán Nadányi, Sándor Gellért, Pál Szabó und Péter Veres hierher. Zusammenfassend kommt der Verfasser zu der Schlussfolgerung, dass eine be­ständige Progressivität des „Nyugat" ohne Ausschluss der provinziellen und volkshaf­ten Literatur hätte bewahrt werden können, und dass dann der Gegensatz zwischen Volkstümlichem und Urbanem nicht auch heute noch lebendig wäre. 480

Next

/
Oldalképek
Tartalom