A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1975 (Debrecen, 1976)

Régészet, ókortudomány - M. Nepper Ibolya: Die Spuren der Bestattungsart von Prochorovka – Typ in der Gegend von Püspökladány

tobágy Münzen mit Bildnis von Hadrianus, Antonius, Pius, Faustina d. J. (Friedhof III.); Antonius Pius, Faustina d. Ä., Lucilla, oder Chrispina (Friedhof VI.); Septimus Severus, Ca­racalla (Friedhof XI.) ; aus dem Friedhof Görepart Münzen mit Bildnis von Hadrianus, Anto­nius Pius, Faustina, Marcus Aurelius, Trajanus (?). Die von Mihály Párducz erwähnte aus dem Friedhof VI. herausgegrabte Heliogabalus (218-222) eine Münze, die die älteste sein soll, ist auf der originellen, durch Zoltai geschaffenen Grabplatte nicht zu lesen und kommt in der von ihm geschaffenen Bearbeitung auch nicht vor. Die Münze ist so schlecht lesbar, dass sie auch Párducz nur alternativ zu Caracalla bzw. zu Heliogabalus stellt. So ist die Angabe des Datums der einzigen Münze aus den ersten Jahrzehnten des dritten Jahrhun­derts sehr labail. Wenn wir den Friedhof Püspökladány-Görepart unter die Lupen nehmen und ihn mit dem von Poroshát vergleichen, ziehen wir lieber das Datum Ende des zweiten Jahrhunderts als das vom Anfang des dritten Jahrhunderts vor. Unsere diese Feststellung bezieht sich im Ganzen auf den unvollständigen Friedhof Püspökladány-Görepart, aber auch auf denjenigen Teil der Friedhöfe von Poroshát, wo die grabeneingerahmten Gräber hervorgebracht wurden. Hier kann nur auf Grund der ursprünglichten lokaten Betrachtun­gen nach einer gründlichen Arbeit festgestellt werden, wie sich dieses auf das Ende des zweiten Jahrhunderts, eventuell auf Anfang des dritten Jahrhunderts datierbare Material zu den anderen Teilen des Freidhofes verhält. Mit der Datierung, aufgrund der Untersuchung des Friedhofmaterials Püspökladány­Görepart schliesse ich mich denjenigen Meinungen an, nach denen der Einzug der Roxo­lanen nich auf einem Mal durchgeführt werden konnte. Mit der Aufgabe Daziens soll dieser Prozess ein Ende genommen haben, weil mit dem Zerfall der Provinz Dazien bereits alle Hindernisse weggeräumt wurden, so das ausser der Ost-Karpatenbecken steckengeblie­bene sarmatenähnliche Volk, die Roxolanen in das Karpatenbecken, genauer auf die Grosse Ungarische Tiefebene einwandern konnten. In Kenntnis des Materials von Komitat Hajdú­Bihar können wir feststellen, dass die Eindringung der Roxolanen in unser Gebiet bereits am Ende des zweiten Jahrhunderts begann. Dieser Prozess soll langsam und in kleinen Gruppen geschehen sein. Über ihre Beziehungen mit den hier gefundenen Sarmatenvölkern wissen wir so gut wie nichts, da die Zahl der ausgegrabenen Siedlungen aus der Sarmaten­zeit gering ist. Über diese Frage sollen die Verarbeitung und die wiederholte Untersuchung des Materials Hortobágy-Poroshát, neben der Analyse der neueren Ausgrabungen mehr sagen. 290

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