A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1973 (Debrecen, 1975)
Történelem - Módy György: Szoboszló und Umgebung im 11–13. Jahrhundert
namen Zomoyn und Zomayn begegnen wir wiederholt in der zweiten Hälfte des 13. Jh. und in der ersten des 14. Jh. 52 Auch in anderen Gegenden ist aus diesem Personennamen ein Ortsnamen enstanden. Im unweiten Komitat Bihar hat es auch ein Dorf namens Szomajom gegeben. Zum erstenmal wird es den Jahren 1291-1294 aus Zumeyn angeführt, heute ist es eine Pussta zwischen Mezőpeterd und Mezősas. 53 Das Dorf Szomajam (Zomayon), das im Jahre 1275 als Nachbardorf der Burgfelder von Somogy erwähnt fird, erhielt erst im Jahre 1942 seinen heutigen Namen Kaposfő. 54 Die beiden Gutsbesitzer von Szomajom, Pál und Gergely, die im Jahre 1297 dem Verkauf von Zám zustimmten, erscheinen wieder im Jahre 1307. Otto, der im Kampf um den ungarischen Thron gegen Karl-Robert auftrat, wollte offenbar Dózsa für sich gewinnen und schenkte ihm das Gut Elep (terra seu possessio Elep), welches einerseits mit dem Gut Dózsás, andererseits „ ... in vicinitatibus ... ex altera parte Pauli et Gregorii filiorum Urdung" - d. h. mit dem Gut von Pál und Gergely, den Söhnen des Ördög (= Teufel) - benachbart war. 5j Dadurch erklärt sich auch, warum das Dorf später Ördög-Szomajom genannt wurde. Vermutlich gehörte es nach der Mongoleninvasion dem noch vor 1297 verstorbenen Ördög. Obgleich die Urkunde keine Grenzen erwähnt, werden spätere Angaben in wertvoller Weise bestätigt; beim Kadarcs-Flüsschen war SzomajomAngyalháza im Osten mit Elep benachbart. In chronologischer Reihenfolge bezieht sich die nächste urkundliche Erwährung unter unseren Siedlungen auf Sziget. Das Domkapitel von Nagyvárad (Grosswardein) bestätigte am 27. May 1311 in Form eines Freibriefes dem János von Szigetegyháza die Erklärung, die dessen Bruder am 24. August 1310 vor dem Kapital gemacht hatte. Es ist dies die erstmalige Erwähnung des Dorfes in geschriebenen Quellen. In dieser Urkunde machte Miklós, Sohn des Simon von Szigetegyháza, den János und dessen Nachkommen zu Teilhabern am Gut Szigetegyház, das ihm Karl-Robert geschenkt hatte (possessio Zygetheg52 1262: Árpádkori új okmánytár VIII. 48. - 1305: Hazai okmánytár. Codex diplomaticus patrius. (Herausgegeben von Imre Nagy, Iván Paur, Károly Ráth und Dezső Véghely I-V. Győr, 1865-1873, Arnold Ipolyi, Imre Nagy und Dezső Véghely VI-VIII. Budapest, 1876-1891) IV. 109. - 1323: Anjoukori okmánytár. Codex diplom. Hungaricus Andegavensis. (red. Imre Nagy, Gyula Tasnádi Nagy I-VII. Budapest, 1878-1920) II. 72. 53 1332: Zoman, 1334: Zomani, 1552: Zomayon - György Györíiy: Az Árpád-kori Magyarország történeti földrajza A-Cs. op. cit. I. 672. und Zsigmond Jakó: Bihar megye a török pusztítás előtt. Település- és Népiségtörténeti Értekezések Nr. 5 (Budapest, 1940), 358. 54 Az Árpád-házi királyok okleveleinek kritikai jegyzéke. II. 2-3. 1272-1290 (red. Imre Szentpétery-Iván Borsa. Budapest, 1961) 122. - A Magyar Népköztársaság Helységnévtára 1973 (Budapest, 1973) 408, 1007. 55 Codex diplomaticus Hungáriáé ecclesiasticus ac civilis. Studio et opera Georgii Fejér I-XI. (Budae, 1829-1844) VIII/1. 219-222. - Unsere Angabe, die bislang von niemandem beachtet wurde, wirft die Frage nach den frühesten Besitzungen des Dózsa bzw. seines Vaters, Comes András, auf. In der Urkunde steht nämlich, dass Elep ,, . . . in vicinitatibus predicti Dosae magistri ex una parte" liegt, einerseits also mit Dózsás Besitz benachbart ist, während andrerseits Elep an Szomajom, das Gut von Pál und Gergely, grenzt. Angaben aus dem 15-16. Jh. ist zu entnehmen, dass Elep schon während der Arpadenzeit im Westen mit Balmaz, im Norden mit Hort und im Osten mit Cuca und Hegyes benachbart gewesen sein konnte. Hort gehörte der Familie Pércs-i (von Peres) aus dem Geschlecht Ohat, während über die frühen Besitzer von Balmaz keinerlei Angaben zur Verfügung stehen. Bisher glaubten wir zu wissen, dass die Güter Cuca, Soma (vermutlich in der Umgebung) und Fegyvernek erst im Jahre 1311 vom König KarlRobert dem Dózsa geschenkt wurden. Nach der richtigen Auslegung der Urkunde über Elep aus dem Jahre 1307 musste aber Dózsa bereits vor 1311 in dieser Gegend ein Gut besessen haben, welches mit Elep benachbart war. 13» 195