A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1972 (Debrecen, 1974)

Művészettörténet - P. Szalay Emőke: Oblateneisen im Déri-Museum

Emőke Szalay OBLATENEISEN IM DÉRI-MUSEUM In den ungarischen Volkstraditionen werden mehrere Gewohnheiten und Glauben mit der Oblate verknüpft. In den ethnographischen Aufzeichnungen ist die Rolle der Oblate im Volksleben geklärt. Es gibt aber kaum Angaben über die Werkzeuge des Oblatenbackens, über die verschiedenen Oblateneisen. Das Déri-Museum hat dreizehn Oblateneisen. Im vorliegenden Aufsatz werden sie dargestellt und beschrieben. Vor der ausführlichen Schil­derung wird aber auf die Gewohnheiten und Glauben hingewiesen, die hauptsächlich mit der geweihten Oblate verknüpft sind. Der Oblate wurde eine Reichlichkeit gebende Kraft zugeschrieben, in den Bienenstock gelegt - habe sie viel Honig, um das Feld herumgetra­gen - reichen Ertrag gesichert. Sie hätte auch eine Schönheit und Liebe gebende Kraft, die Mutter hat sie im Mund für ihre Tochter nach Hause gebracht. In die Wunde auf der Handfläche gesteckt — habe sie unverletzbar gemacht. Im Haus aufbewahrt - habe sie das Haus vor verschiedenen Naturkatastrophen gehütet. Sie hatte eine Rolle auch in den Weihnachtsgewohnheiten, war auch unter den Gängen des Weihnachtmahls zu finden. Die Rolle der Oblate war besonders in der nach ihr benannten Gewohnheit, im Oblatenverkauf zu Weihnachten sehr wichtig, das im ganzen Ungarn bekannt war. Der Lehrer hat vor Weihnachten Oblate gebacken und von den besten Schülern von Haus zu Haus vertragen lassen. Er hat dafür Lebensmittel bekommen, was seinem Gehalt zugerechnet wurde. 48ё

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