A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1971 (Debrecen, 1972)
Muezológia - Dankó Imre: Bericht über die Tätigkeit des Déri-Museums in 1971
genommen. Er hat eine Abmessung unter der schulpflichtigen Jugend von Hajdúsámson geführt, und hat die Zusammenhänge der Fruchtbarkeitsperiode und des körperlichen Aufbaus untersucht. Unser Museum hat keinen Literaturhistoriker. Literaturgeschichtliche Forschung konnte deshalb nur im Zusammen hang mit anderen Wissenschaftszweigen durchgeführt werden. Im Jahre 1971. haben unsere Mitarbeiter (Ditrói Béláné, Varga Gyula, Nyakas Miklós, Sz. Kürti Katalin, Dankó Imre), je eine 10 tätige Studienreise in Bulgarien gemacht. Rajkai Tibor hat an einer wissenschaftlichen Tagung für Anthropologie in der SU teilgenommen und hat eine kurze Studienreise in der DDR und in der CSR gemacht. G. Kapusi Erzsébet, Módy György und Dankó Imre haben weitere 2-2 Wochen in Bulgarien verbracht. G. Kapusi Erzsébet hat die Geschichte der bulgarischen Arbeiterbewegung, die bulgarische Gedänkmuseen für Arbeiterbewegung und die Arbeiterbewegung der Stadt Sumen studiert. Módy György hat die Lebensverhältnisse der Kossuth-Emigration in Sumen -, Dankó Imre die bulgarische Baukunst des Volkes und die Hausformen untersucht. Die Information der in - und ausländischen Gäste und Forscher die unser Museum aufsuchen, gehört auch zur wissenschaftlichen Tätigkeit. Die Zahl dieser Gäste wird Jahr für Jahr grösser. Im Jahre 1971 haben 69 in - und 28 ausländische Forscher in unserem Museum eine Forschungsarbeit geführt. Unsere Tätigkeit auf dem Gebiet der Volksbildung Unsere Organsation der Museen darunter das Déri Museum entfalter seine Tätigkeit am erfolgreichesten auf dem Gebiet der Volksbildung. Unsere weitreichende verzweigte Arbeit und die Imitiativen haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wie auch unserer Behörden erweckt und für uns ihre Anerkennung gewonnen. Diese Tätigkeit auf dem Gebiet der Volksbildung war nicht mehr kampagneartig wie früher - sie war kontinuierlich und ausgeglichen. Sie war in jeder Hinsicht bestrebt, ihre spezielle, nur für die Museen mögliche Charakterzüge zu bewahren und sich damit in das einheitliche Ganze der lokalen Volksbildung einzugliedern. Ein interessantes Gebiet der Volksbildungstätigkeit unseren Museums bildet der Kreis der Museumfreunde. Im Jahre 1971 stieg die Mitgliedszahl in bisher unerreichte Höhe. Nocht wichtiger ist, dass die Mitglieder aktiver wurden. Das hat sich in vieler Hinsicht gezegit, vor allem aber darin, dass sie 7 Sektionen formierten, welche in den Monaten Dezember, Januar, Februar regelmässig zusammenkamen. Ein grosses Unternehmen diesen Kreises war die Veröffentlichung des ,,Museumskurriers". Diese kleine Zeitschrift erschien bereits 1971. dreimal. Ihre Beiträge werden von Museumfreunden geschrieben ohne Honorar. Auch die Redaktion des Kurriers erfolgt als gesellschaftliche Arbeit, als Aufgabe eines Fachzirkels. Der Museumskurrier erweckte in kurzer Zeit ein weites Interesse im ganzen Land und wird durch seine Materialien-Publikationen in der Zukunft noch grössere Bedeutung haben. Schon jetzt ist er eine Basis der landeskundlichen und ortsgeschichtlichen Bewegung. Als Form der Volksbildung in Rahmen von Museen ist die Ausstellung am adequatesten. Unsere Ausstellungen haben uns auch 1971 beträchtliche Ergebnisse eingebracht. Das Déri Museum hatte im Jahre 1971 3 Dauer- und 17 saisonartige Ausstellungen veranstaltet. Die Zahl unserer Wanderausstellungen ist auf 8 gestiegen und sie wurden in 37 Ortschaften des Bezirks gezeigt. Auch die Zahl der Besucher ist höher geworden. Darüber informieren folgende Angaben : Déri Museum 208 769 Pásztormuseum in Hortobágy 94 358 Kölcsey Gedänkausstellung in Almosd 2 617 Bessenyei Gedänkausstellung in Bakonszeg 128 Bocskai Gedänkausstellung in Nagykereki 920 306 792 48 Prozent der Besucher betrugen organisierte Schulgruppen, 10 Prozent der Besucher waren Ausländer. Von ausschlaggebender Bedeutung war die von dem Stadt- und Bezirksvolksbildungszentrum organisierte kulturelle Bewegung mit dem Schlagwort: „Die Wirklichkeit unseres Zeitalters" - und der kulturelle Weltbewerb der sozialistischen Brigaden. Die Organisation und Durchführung dieser beiden Bewegungen resultierten dem Besuch mehr als 10 tausend Arbeiter und Bauern. Die Gruppenbesuche die im Rahmen dieser Bewegung stattfanden 568