Ecsedi István – Sőregi János: Jelentés a Déri Múzeum 1932. évi működéséről (1933)

A múzeum nyitvatartása és látogatói

70 steilen Uferwand in einer Tiefe von 7 Metern herausragende Be­standteile eines merkwürdigen Eichenholzbaues, nämlich in einer Ausdehnung von 12 Metern nebeneinander liegende Balken (Tafel I. Abb. 1), Pflöcke mit Balken (Tafel I. Abb. 2) und ein Pfahl (Tafel II. Abb. 1). Der Entdecker musste die Ausgrabung dieser ganz unge­wöhnlichen und recht eigenartigen Fundstelle besonders wegen der Schwierigkeiten und Kostspieligkeit einer so grosszügig erscheinenden Forschung für das nächste Jahr verschieben. — Im Frühjahr 1932 hat die ausserordentlich grosse Überschwem­mung die entdeckten und photographisch festgehaltenen Teile des Holzbaues mitgerissen und einen neuen und grösseren Teil desselben blossgelegt (Tafel II. Abt. 2. Aufgenommen am 22. Juni 1932). Diesen Zustand des Baues bei gleichgebliebenen niedrigen Wasserstand mit Landschaftsumgebung vom rechten Ufer gesehen zeigt Tafel III. Abb. 1. Aufgenommen am 10 Juli 1932. Dr. Sőregi hat im Sommer und Herbst 1932 dortselbst drei Ausgrabungen durchgeführt, welche zusammen 4 Wochen lang dauerten. Ein Bild über die Arbeit der zweiten Ausgrabung gibt Tafel IV. — Die ganze Konstruktion nach Beendigung der dritten Ausgrabung zeigen von seitwärts gesehen Tafel V. (Verkleinerung eines Panoramabildes) und Tafel VIII ; von oben gesehen Tafel VI und Teilansichten geben Tafel III. Abb. 2. und Tafel VII. Vorläufige Erklärung der Konstruktion : da im Mittelalter und auch noch im XVI. und XVII. Jahrhundert in der unga­rischen Tiefebene weder Steine noch Strassen existierten, wur­den die nötigen Festungsmauern ebenso am trockenen Boden, wie im Sumpfgegenden aus Holz und Erde gebaut. Es wurden nämlich zwischen zwei gleichen Zäunen aus Rutenflechtwerk Tonerde gestampft bis zu 2—3 Meter Höhe, welche die Stein­mauern ersetzen mussten. Am trockenen Boden konnten die in die Erde gerammten und oben verbundenen Pflöcke der Zäune die Mauern festhalten, aber im Sumpfboden musste erst ein hölzernes Fundament als Untersatz für die gestampften Ton­mauern geschaffen werden. Wo die Festungen schwerer zu­gänglich waren, begnügte man sich einer einfachen Pflockreihe, sogenannten Planke. Für diese Zwecke war das Eichenholz das­einzig verwendbare Material. Solche Bauten sind die sogenannten „ mode Hungarico "" verfertigten tiefländischen Festungen, welche Bauart seinerzeit in ganz Europa bekannt gewesen und sich stets gut bewährte. — Zu dieser Festungsart gehört höchstwahrscheinlich auch die Panyolaer Eichenholzkonstruktion, deren Reste deutlich den Untersatz mit beiderseitigen Zäunen für eine gestampfte Ton-

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