Zoltai Lajos: Jelentés Debrecen sz. kir. város múzeumának és Közművelődési Könyvtárának 1927. évi működéséről és állapotáról (1928)

D) A Tóczóvölgyi László- és Szántay-halmok megásása

53 gegraben, welche unmittelbar am westlichen Rande der Stadt Debrecen liegen, am Ufer der Tócó, 300 m voneinander entfernt. Dm. 40—50 m, H. 25 m. Im ersten, sogenannten László-Hügel, zeigte sich in 3 m Tiefe ein vollständig ausgeplündertes Grab mit Resten von Holzkohle und Rötel. — Im zweiten, Szántay-Hügel genannt, wurde im 3 50 m Tiefe ein Skelett gefunden, das so gänzlich durcheinander geworfen war, dass die ursprüngliche Lage nicht mehr konstatiert werden konnte, nur die S. W. —N. O. Rich­tung des Grabes. L. 185, Br. 0 95 m. Am Grunde desselben waren auch Rötelspuren und eine Kupferblechperle. Im beiden Hügeln im Niveau der Oberfläche der unmittel­baren Umgebung, lagen zwischen verschiedenen Abfällen [Feuer­stein- und Silexspäne, polierte Steinhammerteile, Scherben (Abb. 5, 5—6.), Tierknochen etc.] eine grössere Anzahl schön bemalter Scherben, welche diese Ausgrabung die wissentschaftliche Bedeu­tung geben. (S. Abb. 9, 10, 11.) Die Grundfarben der Scherben sind ziegelrot, rosenfarben und lichtocker. Die Bemalung: schwarz, rot, manchmal weiss. In vielen Fällen sieht man nur mehr die Spuren, wo die Bemalung einst war. Die Ornamente sind auf den Abbildungen 9, 10, 11 ersichtlich. In der nordöstlichen ungarischen Tiefebene ist bis jetzt diese bemalte Keramik in Tiszapolgár (Kom. Szabolcs, Nyiregyházer Museum) und in Berettyóújfalu (Kom. Bihar, Debrecener Museum) vorgekommen. Der oben erwähnte Fund von Debrecen genügt noch nicht, dass dies zu irgend einer Gruppe der südosteuropäischen grossen bemalten Keramik eingegliedert werden kann. Nur das ist gewiss, dass die bemalte Keramik in der nordöstlichen ungarischen Tief­ebene auch heimisch war und dürfen wir annehmen, dass diese Kultur nicht von der Elbe kommend, sondern sich von Sieben­bürgen aus hieher ausgebreitet hat.

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