Zoltai Lajos: Jelentés Debrecen sz. kir. város múzeumának és Közművelődési Könyvtárának 1926. évi működéséről és állapotáról (1927)

A) Múzeumi jelentés - Deutscher auszug

30 eine lag von den Rippenknochen bedeckt, mit ihrer Spitze den Rückgrat berührend, die andere unter dem rechten Oberschenkel. Diese Umstände lassen vielleicht annehmen, dass der Reiter durch diese Pfeilspitzen seinen Heldentod fand. — Ferner das viereckige Goldblech (Fig. 2) war über der rechten Augenhöhle, aber das andere ähnliche Stück (Fig 3) mit dem herzförmigen Zierstück (Fig 4) zusammen sind in die Mundhöhle eingefallen. Die Ausgrabung des hunnisch-avarischen Gräberfeldes von Debrezin-Ondódpuszta haben Direktor dr. L. Zoltai und Kustos J. Söregi im Jahre 1925 angefangen und im Jahre 1926 fortgesetzt. Bis jetzt sind 56 Gräber aufgedeckt, unter ihnen zwei ausgeplünderte Reitergräber. Die Gräber lagen in nicht ganz regelmässigen Reihen und auch die Entfernungen der einzelnen Grabstätten von einander waren nicht immer die gleichen. Die Richtung der Skelette war annähernd WO., mit dem Antlitz gegen Sonnenaufgang. Die Beigabe der Gräber sind gewöhnlich : Eisenmesser, Eisenschnalle, Riemenzunge, — beschläge und — schnallen aus Bronze mit Ranken — und Greifmotiven versehen etc. (Taf. II.) Das merkwürdigste Stück ist eine Riemenzunge von durchbrochener Arbeit mit zwei gleichen Figüren (S. Jelentés 1925 Taf. II. Fig. 6) ; die Zierstücke eines Pferdezügels (S. Jelen­tés 1925 Taf. I. Fig. 1, 2, 3) ; kleinere Zierplatten aus gepresstem Goldblech (Taf. II.) ; eine eiserne Sichel (Taf. II.) und zwei eiserne Fragmente wahrscheinlich die Beschläge des Sattel­knopfes (S. Jelentés 1925 Taf. I. Fig. 7 u. 8). Die prähistorische Abteilung des Museums erhielt auch einen wertvollen Zuwachs von einem bronzezeitlichen Depot­funde, welcher im Gebiete der Stadt Debrezin (Látókép) von den Erdarbeitern gefunden wurde (Taf IV. u. V ,).Dazu kommen noch einige Tongefässe aus der römischen Zeit. Fundstelle : Debrezin, Ziegelfabrik. Die ethnographische Abteilung vermehrt sich von Jahr zu Jahr zufolge der Sammeltätigkeit des Privatdozenten dr. Stefan Ecsedi, ebenso sind die Fachbibliothek und die Bildergalerie stets in Entwicklung.

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