Kállai Irén – Sándor Mária szerk.: Bihari Múzeum Évkönyve 12-14. (Berettyóújfalu, 2009)
FORRÁSKÖZLÉS - QUELLENNACHWEIS - Mátyás Bél: Die Beschreibung des Komitates
Wiederherstellung der eingestürzten Bergwerke begann zur Lebenszeit von Mátyás Bél, sowie auch die Eisenproduktion. Die Gold-wasche, die er ausführlich beschreibt, war einst wichtig, in seiner Zeit verlor aber ihre Bedeutung. Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte der Landschaft. Sie wurde zuerst von den Dakem, in seiner Lebenszeit meistens von Ungaren bewohnt. Dann geht er wieder zum Ackerbau zurück. Er beschreibt ausführlich den Weinbau und die Ackerkultur. Er macht uns dann mit den Rumánern, mit ihren Brauchen, ihrer Tracht bekannt. Er erwähnt, dass im Komitat auch Raizen wohnen. Im weiteren geht er zur Vorstellung des Beamtenstandes über, zählt die Várader Bischöfe auf. In dem dritten, speziellen Kapitel legt er die grösseren und wichtigeren Städte, Bürge, Marktflecken des Komitates vor. Als erste behandelt er Debrecen. Er lobt seine Grösse, zählt seine wahrend der letzten 100 Jahren erlittenen VerwíisUingen, Feuer-briinste auf. Er beschreibt die Einwoner, ihre Tracht das Kollégium, die Strassen und die Ämter. Dann geht er zur Vorstellung der Geschichte von Várad und der Burg über. Er schreibt ausführlich über die Könige St. László (Ladislaus), Mátyás (Matthias Corvinus), die Königin Isabella. Nach der Vorlegung der kleineren Bürge geht er zu den Marktflecken, Dörfer über, die nach Bezirken aufgezählt und vorgelegt wenden. Zum Schluss folgt die Beschreibung der Bäder neben Várad (Püspök, Félix). Der Hauptwert des Manuskriptes aus archeologischem Gesichtspunkt her ist auf die öden Dörfer beziehende Feststellung, die Beschreibung der Lage der Bürge am Anfang des XVIII. Jhs. Aus ethngoraphischen, wirtschaftsgeschichtlichem Gesichtspunkt her ist die Beschreibung der Landwirtschaft, besondere des Wein- und Tabak-baus bedeutend. Von den Städten mait er ein interessantes Bild über Debrecen und Nagyvárad. Die Vorstellung der Bäder neben Várad ist ein sehr wichtiges Dokument des ungarischen Badekultur aus dem Beginn des XVIII. Jhs. Das lateinsprachliche Manuskript wird ohne Auslassung im Ganzen durch die Übersetzung mitgeteilt. Die Notizen beziehen sich neben den ursprünglichen Notizen von M. B. in erster Linie auf die Auflösung der Ortsnamen; sie gebén die ungarischen Ortsnamen vor 1918 und die heutigen, offiziellen mmanisehen Namen an. 74