Kállai Irén – Sándor Mária szerk.: Bihari Múzeum Évkönyve 12-14. (Berettyóújfalu, 2009)
IRODALOMTÖRTÉNET - LITERATUR - István Simon - ein Polyhistor aus Bihar (1860 Gáborján - 1945 Debrecen)
MOLNÁR Pál: 1941 Debrecen a magyar irodalom történetében. 84-85. Db. SIMON István: 1912 Lakodalom a Sárréten. In.: Új vegyes dolgok, 40-50. Db. 1894 A Bihar-udvari Árpád-kori temető. In: Archeológiai Értesítő, 14. 217-220 1896 Vegyes dolgok. Db. 1912 Új vegyes dolgok. SZENNYEI József: 1908 Magyar írók élete és munkái. XII. köt. Bp. VOJTH Zoltán: 1980 Emlékezés Simon Istvánra. Hajdú-bihari Napló, fcbr. 15. Endre Bakó ISTVÁN SIMON (1860 GÁBORJÁN - 1945 DEBRECEN) - EIN POLYHISTOR AUS BIHAR Seine Bestätigung als Grundschu 11 ehrer erhielt István Simon am Reformierten Kollegium zu Debrecen. Ab 1883 war er in Sárrétudvari (damals Biharudvari) als Lehrer an einer Mädchenschule tätig. Zu eben der Zeit wurde die Schule erweitert und bei den Erdarbeiten dazu stieß man auf Gräber aus der Zeit des Hauses Árpád. Mit der Freilegung dieser wurde István Simon durch das Nationalmuseum unter der Leitung des Museumsmitarbeiters József Hampel beauftragt. In einem Fachartikel berichtete er über die Arbeit in der Zeitschrift Archäologische Nachrichten („Archeológiai Értesítő"). Er nahm lebhaften Anteil am örtlichen Geschehen. So ist es unter anderem auch ihm zuzuschreiben, dass sich in der Gemeinde ein Kossuth-Kult entfaltete. Im Herbst 1894 zog er nach Debrecen, wo er sich der sog. Slöjd-Bewegung anschloss. Der Begriff kommt aus dem Schwedischen und bedeutet „Handwerksarbeit". Hier gehörte auch der spätere Lyriker Árpád Tóth zu seinen Schülern, wovon dieser in einem seiner Gedichte erzählt. István Simon verfasste regelmäßig Artikel für das Lokalblatt „Debreczen" und fungierte zeitweilig als dessen Chefredakteur. Als Freund und Anhänger der Veranschaulichung stellte er moderne Gerätschaften her, die auch heute noch erhalten sind. Er spielte Geige, zeichnete, schrieb Gedichte und beschäftigte sich in erster Linie mit der Elektrizität. In mehreren Artikel nahm er Stellung hierzu. Diese Artikel erschienen dann auch in seinen Büchern (Vegyes dolgok 1896 [dt. etwa: Vermischtes], Ujabb vegyes dolgok 1912 [dt. etwa: Neu Vermischtes]. Schon damals bekannte er sich dazu, dass die Elektrizität Materie sei. Sein späterer Ruf wurde vor allem durch die Bücher von Sándor Bugyi begründet, welche seinerzeit zu den beliebtesten Unterhaltungen in Debrecen zählten. 284