Héthy Zoltán szerk.: Bihari Múzeum Évkönyve 3. (Berettyóújfalu, 1982)
TERMÉSZETTUDOMÁNY — NATURWISSENSCHAFTEN - Untersuchung von Wintersingvögeln auf den Sodagebieten der Landschaften Bihar und Hortobágy
Gábor Kovács UNTERSUCHUNG VON WINTERSINGVÖGELN AUF DEN SODAGEBIETEN DER LANDSCHAFTEN BIHAR UND HORTOBÁGY In der vorliegenden Arbeit untersucht der Verfasser das Vorkommen folgender Arten: Ohrenlerche — Eremophila alpestris (L.), Sshneeammer — Plectraphenax nivalis (L.), Berghänfling — Carduelis flavirostris (L.) und Spronammer — Calcarius Lapponinus (L.). Andere auf den sodahaltigen Pusztagebieten vorkommende und überwinternde Wintersänger werden von Verfasser nur kurz erwähnt, beziehungsweise wird darauf hingewiesen, mit welcher der vier charakteristischen Arten sie zusammen in einem Biotop vorkommen. Die vorliegende Studie enstand anhand eigener Beobachtungen des Verfassers aus den Jahren 1973. bis 1979. Zu seinen Angaben nutzte er auch frühere Daten von L. Szabó, I. Fintha, Cs. Aradi und Á. Szalontay. Mit dieser Arbeit gibt der Verfasser einen Ausblick auf die Bewegung der Vögel in Mitteleuropa sowie auf die Invasionserscheinungen. Ohrenlerche Die Angabenreihen entstanden anhand von 6 und 72 Beobachtungen. Hervorragend sind hier die Individuenzahlen vom Winter 1975/76. Die Vögel klammerten sich an ganz bestimmte, für die Sodagebiete charakteristische Lebensraumtypen. So hielten sie sich in Bihar im halophylen Pflanzenbestand am Rande der Sodaseen auf, und sie kamen auch im Ruderalpflanzenbestand bei den Viehstallungen vor. Schneeammer Hier liegen 59 Beobachtungen vor. In den untersuchten Gebieten hielt sich die Schneeammer am häufigsten im Winter 1976/77. auf. Ihre Hauptnahrung besteht aus Camphorosma annua und Artamisia maritima ssp. monogyna. Sie ist von sehr unsteter Natur und kommt im Vergleich zu den anderen drei Arten recht unregelmäig vor. Nachdem die Datenreihen abgeschlossen waren, liessen sich im Winter 1981/82. ganze Invasionen von Schneeammern auf den Sodagebieten nieder. Berghänfling Unter den hier untersuchten Arten kommt der Berghänfling am häufigsten und in der grö3ten Anzahl vor. Seine Nahrung sucht er in beinahe allen Formationen der Salzpuszta. Er kommt den gesamten Winter hindurch vor, während sich die anderen drei Arten bei viel Schnee zuzückziehen. Spornammer In diesem Abschnitt konnte der Verfasser — verglichen mit den Beschreibungen L. V. Szabó, die im Jahre 1975. in „Aquila" erschienen, — nur kleinere Veränderungen angeben (Ankunft, Abflug, Biotopen, Nahrung). Am häufigsten kamen die Spornammern im Bestand der Pholiurus pannonicus und auch in Bihar auf Luzernefeldern und den Maisstoppeln vor. 20