Héthy Zoltán szerk.: Bihari Múzeum Évkönyve 1. (Berettyóújfalu, 1976)

TÖRTÉNELEM - GESCHICHTE - Die Registrierung der reformierten Kirche der Biliarer Gebiete aus dem Jahre 1809

Miklós Nyakas DIE REGISTRIERUNG DER REFORMIERTEN KIRCHE DER BIHARER GEBIETE AUS DEM JAHRE 1809 Der Verfasser publiziert auf Grund der im Archiv des reformierten Kirchendistriktes von dem Gebiet jenseits der Theiss befindlichen Registrierungen die Quellen, die sich auf die kirchliche Lage der Gemeinden in dem Biharer Teil des heutigen Komitates Hajdu­Bihar beziehen. In der Einleitung weist er auf die Gesichtspunkte hin, die die Registrierun­gen besonders wertvoll machen, ja sie tragen wertvolle Angaben zu den historischen, etnographischen, kulturhistorischen und lingvistischen Forschungen bei. In der Feststellung der Bauperioden der reformierten Kirchen ist die Registrierung eine unentbehrliche Quelle. Die wichtigste Bemerkung ist, dass der Bau der Kirche und des Turmes im allgemeinen in zwei Etappan geschah. Es ist mit den begrenzten finanziellen Möglichkeiten der betreffenden Dörfer zu erklären. Die Aufzählung der Kirchengeräte ist eine ausserordentlich werte Quelle und über seinen kulturhistorischen Wert hinaus bietet sie zahlreiche Angaben auch für die lokalgeschichtliche Forschung. Benennenswert ist die Tatsache, dass die Biharer-Kirchen ihre Glocken in dem 18. Jahrhundert durch die Pester Glockengiesser machen Hessen. Es ist auch interessant, dass die Turmuhren schon zu dieser Zeit an den Dorfkirchen erschienen. Auf Grund der Registrierungen steht ganz klar vor uns die reformierte Parochie auch als wirtschaftliche Einheit. Die Dorfprediger wirtschafteten und so waren ihre Pforten den reicheren Bauern ähnlich. Die Registrierung ist eine wichtige Quelle auch auf dem Gebiet des Bildungswesens, ja die Schulen wurden durch die Kirche finanziert. Dem Praxis der reformierten Kirche ent­sprechend finden wir zwei Schultyepen, die Knabenschule und die Mädchenschule. Die Ge­bäuden sind einfach, mit Wellerwand und schilfbedeckt. In der Schule wohnte der Lehrer. Die Schule hatte auch Parzellen in der Feldmark, wie die Parochie, sie waren aber kleiner. Es erhöht der Wert der Registrierung, dass die Bevölkerung des von uns untersuchten Gebietes reformiert war. 123

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