Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)

Bíró Szilvia: Sírok és leletek. Római temető a Vagongyár területén

Hier dürfte wohl einer der ehemaligen Wege verlaufen haben, welcher, gemessen an seiner Breite, — bzw. in Ermangelung der beidersetig verlaufenden Graben — wohl nicht der Limes, sondern ein das Gräberfeld durchquerender Weg gewesen sein kann. Bei der südlicher Gräbergarten-Gruppe ist auf einen etwas abweichend orientierten Weg zu schliessen, welcher wahrscheinlich ausserhalb des Grabungsfeldes lag (genauer gesagt: während der Bauarbeiten im 19-20. Jh vernichtet wurde). Schwierigkeiten der Freilegung Im Laufe von zwei Grabungssaisons sind insgesamt 66 römische Gräber erschlossen worden. Sowohl der Einäscherungs- als auch der Skelettritus ist im Gräberfeld zu ver­treten. Wegen der geringeren Tiefe der Brandgräber, im Vergleich zu den Skelett­gräbern, waren ersterwähnte ausnahmslos gerückt. Es gab ein Grab, dem durch einen mittelalterlichen Bau, anderen wiederum durch noch späteren Eingrabungen, durch neuezitüche Kanalisation, oder durch ehemalige Betonmauer der Waggonfabrik zu­gesetzt wurde. Eine Öllampe des Grabes Nr. 105 konnte gar nicht aus dem Beton befreit werden. Auch bei der Erschliessung späterer Objekte konnten römische Keramikscherben sichergestellt werden, glücklicherweise sogar Zufallsfunde, in der Zuschüttung eines Hauses aus der späten Árpádenzeit zum Beispiel, eine Bronzefibel (Objekt 92). Auf diese Weise blieben von mehreren Gräbern nur 10-20 cm übrig, viele sind aber beinahe unversehrt. Die Oberschicht dieser Gräber wurde leider in den späteren Epochen auch durchwühlt, so stehen heute nur die untersten Sichten der Forschung zur Verfügung. Zugegebenermassen sind die Grabbeigaben ganz unten zu finden, sie lassen aber in Bezug auf die senkrechte Grabwände, sich über die Erdoberfläche erhebende Strukturen keine Folgerungen zu. Die Gräber dürften nicht allzu tief gewesen sein, weil die meisten von ihnen in der ehemaligen Humusschicht anzutreffen waren. 41

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