Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)

Kovács Lajos: A 110 éves Vagongyár. A Rába-gyár története 1896-tól napjainkig

Dic Glanzzeit der MVG fiel auf die siebziger-achtziger Jahre. Die Zahl der Beschäftigten bewegte sich in den siebziger Jahren um die Zwanzigtausend, Zweidrittel der Jahresproduk­tion gingen auf die Export­märkte. 1977 wurde mit Finan­zierung der Waggonfabrik der Bau des neuen Győrer Stadions abgeschlossen, ebenso nahm das Werk eine Schlüsselposition beim Bau des Győrer Theaters im Jahre 1980 ein, und im Jahre 1985 entstand ein Bildungszentrum in der Innenstadt. Unter den Investitionen der 80-er Jahre sind die weiterentwickelte Variante der RÁBA-MANN-Motoren, die Rába-List, hervorzuheben, sowie die Errichtung einer 100.000 m großen Produktionshalle, die mit dieser Größe alle vorherigen übertraf. Der Zusammenbruch des ehemaligen RGW-Marktes verursachte dem Werk schwere Verluste, zwang es zugleich dazu, sich mit permanenten Umstrukturierungen den neuen Marktverhältnissen anzupassen. Seit dem 1. Januar 1992 arbeitet das Werk unter dem Namen RÁBA Rt. (RÁBA AG) erneut als Aktiengesellschaft. Am 17. Dezember 1997 wurden als Resultat der gemeinsam mit der Regierung erarbeiteten bzw. durchgeführten Privatisierungs­strategie die Aktien der Rába Rt. an der Budapestet Börse eingeführt. Das derzeitige Unternehmen, die Rába Nyrt (Rába oAG), beschäftigt etwa 3 000 Mitarbeiter, setzt mit seiner am Standort „Reptér” befindlichen Zentrale in drei Hauptsparten die erfolgreichen Tätigkeiten fort: den größten Geschäftszweig bildet die Laufwerkproduktion (60%), dem folgt die Herstellung von Teilen für die Fahrzeugindustrie (24%), und schließlich die Fahrzeugproduktion (16%), im Rahmen derer hauptsächlich Militärfahrzeuge gefertigt werden. Das Management des Unternehmens gab bereits im Jahr 2000 bekannt, dass man den ältesten Betriebsstandort des Werkes, den an der Budai Straße, aufgeben wird, weshalb man dort stufenweise die Produktionstätigkeit einstellte. Nachdem das Werk dieses Grundstück verkauft hatte, wurde von der Hauptversammlung der Stadt Győr am 28. Oktober 2003 darüber abgestimmt, dass die ECE Projektmanagement Budapest Kft. ein Einkaufszentrum auf dem Grundstück errichten kann. Infolge dessen begannen bereits im Dezember 2003 die Abrissarbeiten der Betriebs- und Verwaltungsgebäude, was am 31. März 2004 beendet war. Auf dem ehemaligen ersten Betriebsstandort eines der altehrwürdigsten Unternehmens der Stadt Győr wurde im November 2006 das Einkaufszentrum Árkád mit einer Fläche von 35 000 m" übergeben. Dies ist zugleich ein Symbol für den Wandel der Zeit: an den Orten der Produktion entstehen Tempel des Konsums. 159

Next

/
Oldalképek
Tartalom