Bíró Szilvia (szerk.): Rómaiak nyomában… Az elmúlt 15 év római koros ásatásai Győr-Moson-Sopron megyében - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 1. (Győr, 2006)
Bíró Szilvia: Arrabona temetői – Belvárosi feltárások
Saget In Arrabona lagen die einstigen Gräberfelder — wie bei dem grössten Anteil der römischen Siedlungen — entlang der von der Zivilsiedlung hinausführenden Strassen. All diese befinden sich auf dem Gebiet von dem heutigen Győr, aber es gab wegen der grossmässigen Bebauung nie Möglichkeit, sie systematisch zu erforschen. Seit dem 19. Jahrhundert kamen verschie-, T \rjmr— denartige Funde Grabinschrifte, Bei- Révfal u gaben, Skeletten aus den verschiedenen Punkten der Stadt in unser Museum, bei den Erneuerungsarbeiten der innensdtädtischen Häuser kommen die umgemeisselten, in die Gebäuden eingemauerten Grabsteine nacheinander ans Tageslicht. Die in den letzten Jahrzehnten systematisch freigelegten Gräber geben über die Gegenstände hinaus auch über die Bestattungsweise und über die verschiedenen Grabriten ein genaueres Bild. Aus der frührömischen Periode sind zwei grössere Gräberfelder bekannt: das eine ist das sog. Gräberfeld bei Homokgödör (auf dem Gebiet der heutigen Waggonfabrik), das andere ist das Gräberfeld r:,V >: > \ Teruetö bei Kálvá- ::SÍ3vicus ria, wo neuere Bestattungen in den letzten Jahren nicht zum Vorschein kamen. Demgegenüber erweiterten sich unsere Kenntnise aus der Innenstadt von Győr mit wichtigen Angaben. Bei den Rettungsausgrabungen unter Rákóczi Ferenc Str. 34-36. wurde das Detail eines frührömischen Gräberfeldes freigelegt. Das Gebiet befindet sich unmittelbar östlich von dem Vicus, es wurde wahrscheinlich in den späteren römischen Perioden unter Einbau genommen. Bei drei von den 5 einfachen Körperbestattungen handelt es sich sicherlich um das Grab eines Kindes oder eines Säuglings. Ein 2-3 jähriges Mädchen wurde mit reichlichen Beigaben - Knochennadeln, Perlkette und Parfümflasche — begraben. 73