Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 7-8. szám. 1930. szeptember-október - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből (Második, befejező közlemény)

der und lebe wohl und glücklich. Ich bin recht bang vor allen, was uns noch bevorsteht — zum Uberfluss nähert sich auch der Winter. Gott gebe bald Frieden ! Adieu ! Liebe und denke an mich. 16. Weszprim, den 6-ten 8-ber, 1 ) Ewig Geliebter ! So eben erhielt ich dein Schreiben, der Überbringer eilt zurück und ich eile zu antworten. Mit Sehnsucht harrten wir darauf, doch entspricht der Inhalt unsern Erwartun­gen, leider, nicht. Wir hofften eine Friedensbotschaft zu ver­nehmen, statt dessen hören wir die Bestättigung von dem, was Rohontzi aus Pápa vor paar Tagen schrieb und was niemand glauben wollte. Des Herrn Wille geschehe ! Bricht der Krieg aus, so sind wir verloren, das sage und wiederhole ich — Gott gebe nur, dass es schnell endet. Sehr unlieb ist mir 's, dass der Erzherzog während deiner Abwesenheit zuhaus war ; so lieb mir 's war dich zu sehen, so wollt ich doch um jeden Preiss dass es anders gekommen wäre. Wer weiss, es kann doch nachtheilig auf ihn wirken ; wärst du doch nur früher gekommen ; doch es ist geschehen. Pali schrieb gestern durch den Esenyeyer Schaffer ; kaum dass der Obrist, der da war, wegzog, so kam ein anderer, der Obrist v. Eszterházi (er hat auch eine Madame bei sich), der Stab ist in Sümeg, das Regiment in Rendek. Dein Bruder Carl wird auch da sein. Tag und Nacht kommen und gehen Soldaten aus und ein im Haus, die Leute können nicht genug acht geben. Es ist ein Elend. Ich both Louis keine Einquartierung mehr im Haus zu dulden und wenn der Offizier wegzieht, sogleich um mich zu schicken, damit ich nach haus komm'. Dem Pali schrieb ich wegen der Weinlese, im Fall ich bishin nicht nachhaus kommen kann ; was jetzt ziemlich so ausfallen wird Dem Louis will ich heute noch — wie du es wünschest — schreiben und indess gedul­dig hier bleiben ; gut dass ich kein Bagage durch den Schaffer abschickte, wie ich es willens war. Eine unabsehbare Kette des Elends öffnet sich nun wieder vor meinen Blicken, doppelt schmerz­haft und quälend nach denen täuschenden Hoffnungen, die ich so sicher nährte — schwerer zu ertragen, als das erstemal in jedem Betracht. Alle Plagen dieses unseligen Krieges werden jetzt ärger treffen ; der nahende Winter, die grassierenden Krankheiten, das Herumziehen des Bauers, der in jeder Arbeit weit zurück blieb, und seinen Wintervorrath zur Hälfte nicht einsammeln konnte, zur Hälfte verschwenden musste, und am End' im Winter hungern wird. Die beiderseitige Erbitterung, mit der man wüthend fechten x ) Felelet Sándornak okt. 4-iki 55-ik levelére ; Sándor viszontválasza az okt. 8-án kelt 56-ik levele.

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