Arrabona - Múzeumi közlemények 43/1. (Győr, 2005)

Tanulmányok - Tóth Henriett: Salvius Aebutius sírkövének újabb értelmezése

ARRABONA 2005. 43/1. TANULMÁNYOK THE TOMB OF SALVIUS AEBUTIUS: A NEW INTERPRETATION In the collection of Liszt Ferenc Museum, Sopron, the registration number of 55.210.7. identifies a tombstone of the 1 st century A. D. According to its inscription, it commemorates a veteran soldier, Salvius Aebutius, who died at the age of 50. The relief of this Roman stone is particularly interesting, since it has been published by many competent researchers interpreting this actually unparalleled finding of Pannónia in different ways. The tree with rich foliage, and the animals on it and beside it have been interpreted in different ways. This paper is based on a study in CSIR, volume 2, written by Gabler Dénes, and the composition of this paper was also helped by an idea of Gabrieli Gabriella, the museum's archaeologist. Accordingly, we think that the motifs on the tombstone can unambiguously identified (an oak tree with acorns, herons, a serpent winding on the tree, a goat eating leaves, a deer drinking from a vessel). The relief itself - based on its parallels in literature - can be interpreted as the emblematic depiction of the nostalgia of Augustus' golden age. We think that the tombstone of Salvius Aebutius - according to some similar items of the depiction - can probably be related to another stone monument in the museum of Sopron, which - according to the hitherto accepted opinions - represents Medeia and Iason. However, it needs further research. Tóth Henriett NEUE INTERPRETATION DES GRABSTEINES SALVIUS AEBUTIUS Im Liszt-Ferenc-Museum der Stadt Sopron (Ödenburg) ist unter der Nummer 55.210.7. ein aus dem I. Jh. v. Chr. stammender Grabstein registriert, dessen Inschrift zufolge es sich um den Grabstein des im Alter von 50 Jahren verstorbenen Veteranen, des Soldaten Salvius Aebutius handelt. Das Relief des Steines aus der Zeit der Römer ist außerordentlich interessant, ist es doch von zahlreichen Forschungsexperten publiziert worden, im Verlauf dessen unterschiedliche Erklärungen zustande kamen über die Interpretation der in den Funden Pannoniens wahrhaftig ohne Parallele stehenden Abbildung. Zur Identifizierung des dicht belaubten Baumes und der darauf bzw. daneben zu sehenden Tiere wurden die unterschiedlichsten Interpretationen veröffentlicht. Unser Artikel basiert auf der im Band CSIR II angeführten, von Gabler Dénes verfassten Schrift, und bei seiner Entstehung war eine Idee von Gabrieli Gabriella, der Archäologin des Museums, von großer Hilfe, aufgrund derer wir meinen, dass die auf dem Steindenkmal zu sehenden Motive eindeutig identifiziert werden können (Eiche, darauf Eicheln, Reiher, sich um den Baum windende Schlangen, Laub äsende Ziegen, aus Krügen trinkende Hirsche). Das Relief selbst wiederum kann - ausgehend von den literarischen Parallelen - als bildliche Formulierung der Nostalgie hinsichtlich des goldenen Zeitalters des August interpretiert werden. Wir glauben, dass der Grabstein Salvius Aebutius - aufgrund einzelner ähnlicher Elemente der Abbildung - vielleicht in Verbindung gebracht werden kann mit einem anderen Steindenkmal des Soproner Museums, welches den bislang akzeptierten Auffassungen zufolge Medea und Iason darstellt. Dies bedarf natürlich noch weiterer Forschungen. Tóth Henriett 36

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