Arrabona - Múzeumi közlemények 35/1-2. (Győr, 1997)

Tanulmányok - Henkey Gyula: Das ethnisch-anthropologische Bild der Rábaközer Magyaren

Szőnyi Eszter Angaben zur Streckenführung der römischen Straße Brigetio-Savaria Im Herbst 1 995 wurde bei Ménfőcsanak, in der Nähe der Kreuzung der Fernver­kehrstraßen Ml und 83 ein von Arrabona südlich gelegener, rund 400 m langer Abschnitt der römischen Straße Brigetio - Savaria freigelegt. Die sehr abgenutzte und nur in Spuren erkennbare Straße wurde an beiden Seiten von Wassergräbern begleitet (Abbildung 1). In diesem Graben wurden Fragmente von fünf Meilensteinen freigelegt (Abbildung 2), von denen zwei in gutem Zustand und gut lesbarer Inschrift. Die unter der Herrschaft von ELAGABALUS, MACRINUS und PHIUPPUS ARABS aufgestellten Meilensteine standen an gleicher Stelle. Es ist interessant, da an zwei von diesen Meilensteinen (aufgestellt 218) der Name des Statthalters von Pannónia Inferior zu lesen ist. Die Studie befaßt sich mit anderen, entlang der römischen Straße freigelegten Meilensteinen, mit der Linienführung des Schreckenabschnittes ARRABONA-SAVARIA und sucht erfolgreich nach einer Erklärung der Meilenzählung an der reichsinneren Straße aus zwei Richtungen (Savaria und Brigetio). Henkey Gyula Das ethnisch-anthropologische Bild der Rábaközer Magyaren Zwischen 1989 und 1993 untersuchte der Autor in der Umgebung von Csorna und Kapuvár 1037 Magyaren in zehn Dörfern urbewohnerlichen Ursprungs. Das ist auch vom Gesichtspunkt des Ursprunges des ungarischen Volkes wichtig, da sich auf dieses Gebiet die osman-türkische Eroberung nicht ausbreitete, die sog. "gyepü" (Grenz­öden) wurden von landnehmenden Sippen kabarischen Ursprungs und von Petsche­negen geschützt. In fünf Dörfern, in Bősárkány, Osli, Beled, Rábatamási, Rábapatona lebt auch heute noch das Bewußtsein, daß sie teils von Petschenegen stammen. Die Grundangaben der Rábaközer zeigen die Tabellen Nr. 1-19. Ihre Statur ist größer, als der ungarische Durchschnitt, der Langen-Breiten-Index ihres Kopfes ist in geringerem Mae brachycephal, ihre Jochbogenbreite ist etwas kleiner, der konvexe Nasenrücken und die dunkle Augenfarbe kommen bei ihnen öfter vor. Sie stehen nach den Distanzen nach Hiernaux (Tabelle Nr. 21) der siebenbürgischen, südslovakischen, west-transdanubischen und der, in den nördlichen Gebieten jenseits der Theiß lebenden ureingeborenen ungarischen Bevölkerung nahe. Unter den Untersuchten ist das Vor­kommen der turaniden (35,4 %), pamirischen (19,3 %), dináraidén (8,6 %) und ost-mediterranen Varianten bedeutend (Tabelle Nr. 22). Unter den Turaniden kommt die "Alföld"-Variante am häufigsten vor (Bild 6-9.), und ziemlich bedeutend ist auch das Vorkommen der nordkasachistanen Variante (Bild 3-5.). Der turanide Mitteltyp (Bild 1.) und die südsibiride Variante (Bild 2.) sind nur selten bemerkbar, sehr häufig ist aber die turano-pamirische Übergangsform (Bild 10-13.). Unter denen, die in den pamirischen Typ eingereiht wurden, ist die pamiro-turanide Übergangsform (Bild 14-16.) am häufigsten, aber auch die markante pamirische Variante (Bild 17-19.) kommt öfters ARRABONA 35/1-2.

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