Arrabona - Múzeumi közlemények 31-33. (Győr, 1994)

Szakál Gyula: Túlélési stratégiák és kommunikációs manipuláció a szlovákiai magyarság körében

Überlebensstrategien und Kommunikationsmanipulation im Kreise der Ungarn in der Slowakei (Eine kommunikationstechnische Analyse in der ungarischsprachigen Wochenzeitschrift mit dem Titel Die Woche Jg. 1977 aus der CSFR.) Unser Vortrag hebt ohne Vollständigkeitsanspruch ein paar Details aus den reichen Ergebnissen einer langen Forschung hervor. Unsere Untersuchung richtet sich auf ein spe­zielles bisher nicht analysiertes Teil der Minderheitenexistenz. Was für Verhaltensmuster die zweifache Unterdrückung - die diktatorische und die nationale - in den ausgehenden 70-er Jahren im Kreise der Ungarn in der Slowakei ins Leben riefen. Auf welche Art und Weise die offizielle Presse dei Leser manipulierte und welche Ge­genantworten darauf in der Zeitung erschienen. Unsere Studie stützt sich auf kommuni­kationstechnische Analyse der tschechoslowakischen ungarischsprachigen Zeitschrift Die Woche Jahrgang 1977. Mit unserer Methode wollen wir darauf die Antwort suchen, was für das Verhalten, das Denken und die Mentalität beeinflussende Muster angefangen von den direkten Anweisungen bis zu den verborgenen Dimensionen von Seiten der Macht zu Tage traten. Auch die Aufdeckung dessen, ob sich in der Zeitung eine autonome Minder­heitsmeinung konzipierte, erwies sich als sehr interessant und nützlich. Unsere Methode machte von der breitesten Skala der Inhelatsanalyse Gebrauch. Über die Analyse der Wortzusammensetzung, des Kontextes und Verhaltensmusters der Titel hinaus befassten wir uns auch mit der Analyse des Kontextes der Wörter ungarisch und national, ferner mit der bildlichen Welt der Zeitschrift und der Analyse der Verhaltens­muster aus kommunikationstechnischer Hinsicht. Der Kontext der Wörter ungarisch und national deutete an, daß die auf die erste Le­sung als sorgfrei dargestellte nationale Existenz mit zahlreichen Schwierigketien behaftet und den Kämpfen um die Erhaltung begleitet ist. Hinter der schablonenhaften und streng kontrollierten formalen Sprache der Diktatur läßt sich die wirkliche Daseinssituation und deren Formulierung austasten. Den wichtigsten Teil unseres Vortrages bildete die Vorstellung der in der Zeitung auf­findbaren Verhaltensmuster. Dieses Gebiet wurde von uns von zwei Seiten untersucht. Ei­nerseits, welche sind unter den Verhältnissen der Diktatur durch die Macht angestrebten und durch die Minderheit in die eigene Sprache umgesetzten Daseinstechniken. Ander­seits, ob die Nationalität mit seinem Verhalten zur Beeinflussung der Macht imstande ist. Die erfolgreichen, oder dafür gehaltenen Verhaltensmuster waren unter den Verhält­nissen der Diktatur sehr eng. Die Autonomie oder das Streben nach einer minimalen Freiheit deuteten nur geringfügige Abweichungen von den offiziellen Phrasen an. Wir mögen unbedingt gute Untertanen sein und dann können wir Ungarn bleiben, lautet eine von den "Machtbotschaften". Loyale Staatsbürger werden wir nur auf unga­446

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