Arrabona - Múzeumi közlemények 31-33. (Győr, 1994)

Liszka József: Mátyás király alakja a kisalföldi néphagyományban

Die Gestalt Königs Matthias in der Volksüberlieferung der Kleinen Tiefebene Die Gestalt von Matthias Hunyadi (Corvinus) ist mit einer Unmenge von Sagen ver­bunden - dies ist nicht nur im Kreise des Ungartums, sondern auch in der Folklore der benachbarten Völker (vorwiegend bei den Slowaken und südslawischen Völkern) der Fall. Interessante Erscheinung, daß die Matthias-Geschichten nicht einmal im ungari­schen Sprachgebiet gleichmäßig verbreitet sind: sie konzentrieren sich in erster Linie in den Randgebieten, hauptsächlich im Norden und im Süden. Eines der bekanntesten Ge­biete des Vorkommens der Matthias-Sagen die heute zu der Slowakei gehörende nördliche Hälfte der Kleinen Tiefebene (in den südlich der Donau liegenden Gegenden der Kleinen Tiefebene fehlt diese Gattung ganz und gar). In meiner Arbeit versuche ich das Sagenmaterial dieses der Slowakei angegliederten Gebietes der Kleinen Tiefebene darzustellen, zu analysieren; sich nicht auf überall be­kannte, meist mittels Schulunterrichtes verbreitete Matthias Geschichten konzentriert, sondern den Ton auf örtliche oder ortsgebundene Sagen gelegt. Letztere kommen in unse­ren Gegenden in auffallend großer Zahl vor, darunter in erster auf der Großen Schüttinsel. Es handelt sich vorwiegend um volkstümliche Ortserklärungen an die Gestalt unseres Renaissanceherrschers, bzw. an je-einen Baum gebunden, wie die Sagen über den "Mat­thias-Baum". Die erste Hälfte der Arbeit analysiert diese Geschichten aufgrund des rezen­ten und geschichtlichen Stoffes. In der Datensammlung der zweiten Hälfte werden die von mir gesammelten Matthias-Geschichten veröffentlicht. József Liszka 325

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