Arrabona - Múzeumi közlemények 31-33. (Győr, 1994)

Timaffy László köszöntése

lung in deutscher Sprache heraus. Am Anfang seines Laufbahnes unterrichtete er in ver­schiedenen Mittelschulen in Budapest (Ofenpest) und in der Provinz, dann wurde er in Mosonmagyaróvár (Ungarisch-Altenburg) an die dortige Landwirtschaftliche Akademie später Agrarwissenschaf tliche Universität, einer der ältesten Agrarhochschulen am Kon­tinent zum Dozenten ernannt. Er spielte in der Hinsicht eine große Rolle, da sich der Un­terricht an der Akademie in Óvár (Altenburg) in die Richtung der zeitgemäßigen und gesellschaftlich offenen Bildung erneuerte. Er organisierte eine Volkshochschule, leitete Kurse für Landwirte. Zwischen 1945-1948 organisierte er in seinem Lehranstalt eine Forschungsgruppe zum Studium der bäuerlichen Ackerbauwirtschaft. Im Jahre 1948, als sich die politische Struktur in Ungarn mit einem Machtwort verän­dert hatte und die politische Diktatur nach sowjetischer Art und Weise eingeführt worden war, wurde László Timaffy von seinem Lehrstuhl entfernt. Beinahe einjahrzehnten hindurch hatte er eine schwere Prüfung überstanden. Mal konnte er nur als Forstarbeiter sein Brot verdienen. Als ausgezeichneter Studienrat konnte er nicht zu einer Stellung kommen, höchstens konnte er die Kinder Flöte spielen lehren. Während der Revolution im Oktober 1956 und nach der Niederwerfung des Freiheits­kampfes organisierte er humanitäre Aktionen. Er wurde verhaftet und zu einer kürzeren Gefängnisstrafe verurteilt. Seine Lebensführung stabilisierte sich stufenweise nach 1960. So wurde er zuerst Musiklehrer, dann Studierat an einer landwirtschaftlichen Berufsschu­le in Győr (Raab). Er führte seine ethnographischen Forschungen während der langen Jah­re der Heimsuchungen, Zurücksetzungen und Entbehrungen weiter. Seit dem Jahre 1960 unterhielt er enge Beziehungen zum Xantus János Museum Győr (Raab) und zum Buda­pester Museum für Völkerkunde. Er publizierte kontinuierlich seine unersetzlichen Stu­dien in ihren Jahrbüchern. Später meldete er sich beim lokalen und einem Landesverlag erneut mit einem selbständigen Buch. Seiner Tätigkeit wurde große Bedeutung beigemes­sen, nämlich die Forschung von Kisalföld (Klein-Schüttland) war jahrzehntelang vernach­läßigt. Diejenige, die sich zur Untersuchung dieses Raumes entschlossen hatten, zogen durch die Wege des Schicksals meist weit um, oder wurden daran gehindert, stetig an den lokalen wissenschaftlichen Erschließungen teilnehmen. László Timaffy verrichtete seine Arbeit-man kann seine Treue nicht genügend beto­nen-mit Ausdauer. Seine Forschungsarbeit charakterisierte außerordentliche Invention, Erfindungsgabe und Vielseitigkeit. Man kann nicht genug hochschätzen, daß die außenordentliche Vielse­itigkeit sein Forschungshabitus charakterisierte und er war auf dem Gebiet der Sachkul­tur, der Lebensweise, des gesellschaftlichen lebcns und auf dem Gebiet der Bräuche genauso erfolgreich tätig, wie er ausgezeichnet die Probleme der Volksdichtung und der Volksmusik löste. Sein mehrmalig veröffentlichtes zusammenfassendes Buch bzw. Präsen­tationswerk über die Ethnographie der Landschaft Szigetköz (Klein-Schüttland) ist ein Beweis dafür, daß er die von ihm erschlossene Teilangaben in jedem Fall im System der großen Zusammenhänge sah und sehen ließ. 14

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